Still_mama
Liebe Biggi, Meine Tochter und ich haben seit einiger Zeit Stillprobleme. Angefangen hat alles damit, dass meine Tochter nicht genug zugenommen hat und wenn sie bis zum nächsten Wiegetermin nicht genügend zugenommen haben würde, müsse ich zufüttern. Ca eine Woche zuvor sollte ich 5 ml nach jeder Stillmahlzeit per Flasche zufüttern, um den Bilirubinwert zu senken und meiner Tochter einen Beruhigungssauger geben, da sie ein sehr starkes Saugbedürfnis hat. Da ich ihr keine Pre Nahrung zufüttern wollte, begann ich, abzupumpen. Im Laufe der Zeit hat meine Tochter also immer wieder zwischendurch die Flasche bekommen. Nun lehnt sie die Brust manchmal ab, manchmal nicht. In der Nacht trinkt sie sehr gut von beiden Brüsten. Am Morgen möchte ich sie direkt nach dem Wach werden anlegen, doch sie dreht sich immer wieder weg. Auch an der von ihr bevorzugten Seite trinkt sie dann nicht. Aus der Flasche trinkt sie. Von Beginn an hat sie an einer Brust nie länger als 7 min getrunken und ließ sich an der zweiten Brust selten nochmal anlegen. Dafür trinkt sie sowohl aus Flasche als auch aus Brust recht häufig (aus der Flasche oft 70 ml und manchmal jede Stunde). Über Nacht trinkt sie 2-3 Mal, dabei schläft sie immer ein. Heute bot ich ihr nicht die Flasche an. Sie begann beim Brust anbieten zu weinen, ließ sich dann erst durch Herumtragen und Wiegen wieder beruhigen und währenddessen auch anlegen. Sie verschluckt sich recht häufig an der vollen Brust und lässt sich berg auf nicht anlegen. Daher nehme ich sie oft ab, um den Milchspendereflex zu überbrücken. Sie verliert dann allerdings nach einiger Zeit das Interesse an der Brust. Sie hat einen weichen Kehlkopfdeckel (evtl. sorgt das zusätzlich für vermehrtes Verschlucken). Der Osteopath hat alle Spannungen beheben können. Meine größte Sorge ist, dass sie nicht ausreichend trinken wird, wenn sie nur die Brust bekommt und dass ich nicht mehr genügend Milch haben werde, wenn ich nicht mehr abpumpe. Doch ich würde sehr gern das Abpumpen aufgeben.
Liebe Still_mama, das Saugen an einem künstlichen Sauger unterscheidet sich grundlegend vom Saugen an der Brust. Der künstliche Sauger ist bereits vorgeformt und relativ steif. Die Brust ist weich und nachgiebig. Ein Schnuller kann in den geschlossenen Mund eines Babys gesteckt werden. Um die Brust zu erfassen, muss das Baby den Mund weit öffnen, die Brustwarze reicht dann weit nach hinten in den Mund, wo die Bewegungen des Kiefers und der Zunge nicht stören. Auch die Bewegungsmuster der Muskeln von Mund, Gesicht und Zunge, sind am künstlichen Sauger ganz anders als an der Brust. Mit der Saugtechnik, die das Baby beim Trinken an einem Flaschensauger oder beim Nuckeln an einem Beruhigungssauger anwendet, kann es kaum Milch aus der Brust bekommen. Ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wurde, hat einen sofort einsetzenden, gleichmäßigen Milchfluss kennengelernt. An der Brust reagiert es dann frustriert, weil nicht der von ihm erwartete, sofortige und stetige Milchfluss einsetzt. Es wäre sehr sinnvoll, wenn du dich an eine kompetente Stillberaterin vor Ort wenden könntest. Die Kollegin kann das Saugverhalten sehr viel besser beurteilen und kann dir Tipps geben, wie es besser klappen könnte. Evtl. wäre auch eine alternative Fütterungsmethode sinnvoll, z.B. das Brusternährungsset oder aber die Becherfütterung. Adressen von Stillberaterinnen findest du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Ich hoffe, es klappt bald wieder! Lieben Gruß Biggi
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