Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Vitamin K

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Vitamin K

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Hallo, der Kinderarzt meiner Tochter (6 Wochen) meinte, dass vollgestillte Babies nicht nur Vitamin D sondern auch Vitamin k regelmäßig bekommen sollen. Ich habe bislang aber nur gehört, dass bei den ersten 3 Vorsorgeuntersuchungen vorbeugend Vitamin K gegeben wird. Was ist denn nun richtig? vielen Dank schonmal für Ihre Antwort :-)


Biggi Welter

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Liebe big-mama 1974, es ist eine nicht zu leugnende Tatsache, dass es Blutungsprobleme auch bei gestillten Kindern geben kann und Vitamin K spielt eine wesentliche Rolle bei der Bildung von Blurgerinnungsfaktoren. Es wird zwar zum Teil von der Darmflora synthetisiert und es stimmt, dass in der Muttermilch Vitamin K enthalten ist (in Kolostrum etwa 0,34 µg/dl und in reifer Muttermilch zwischen 0,12 0,92 µg/dl, mit der Einheit nü kann ich leider nichts anfangen), aber der Vitamin K Gehalt der Muttermilch ist Schwankungen unterworfen und hängt auch von der Ernährung der Mutter ab, da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt. Daher ist auch eine einzelne Messung nicht unbedingt absolut für eine Aussage über den Vitamin K Gehalt der Muttermilch. Neugeborene haben ein Risiko für einen Vitamin K Mangel, bis sie größere Mengen an Muttermilch aufnehmen, die die Besiedelung des Darms mit günstigen Bakterien fördert, so dass die niedrigen Vitamin K Spiegel erhöht werden können. Da zu wenig Vitamin K zu Hirnblutungen führen kann und das eine ernsthafte Komplikation ist, erhalten gestillte Kinder routinemäßig Vitamin K. Künstlicher Säuglingsnahrung wird Vitamin K zugesetzt, so dass in ihr mehr davon enthalten ist als in Muttermilch. LLLiebe Grüße Biggi


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