Mitglied inaktiv
Hallo, ich weiß nicht, ob ich mit meiner Frage hier richtig bin. (Ich habe den gleichen Text auch bei Biggi´s Kochecke eingestellt.) Aber ich versuch es einfach mal. Mein Sohn ist jetzt 7,5 Monate alt und wurde bis vor 1 Monat voll gestillt. Dann habe ich mittags mit Brei angefangen und seit 2 Tagen schafft er eine ganze Portion (ich koche selbst). Danach will er aber trotzdem noch trinken. Ich habe jetzt versucht, ihm abgekochtes Wasser bzw.Tee zu geben. Vom Löffel nimmt er es, aber sobald ich mit Flasche, Trinklernbecher oder auch einer normalen Tasse nur in die Nähe seines Gesichts komme, dreht er den Kopf zur Seite, fängt an zu schreien und schiebt sehr energisch die Flasche/Becher... mit beiden Händen weg. Vor 3 Wochen hatte er Durchfall, da hat er mir abgekochtes Wasser aus der Flasche abgenommen... Als er 4 Wochen alt war, mußten wir 3 Wochen lang zufüttern, da hat er auch problemlos von Brust auf Flasche und umgekehrt gewechselt. Gibt es sowas öfter? Was kann ich noch versuchen? Denn wenn ich die nächste Breimahlzeit einführe, braucht er doch bestimmt zusätzliche Flüssigkeit, oder? Ich kann doch auch nicht nach jeder Breimahlzeit noch zusätzlich stillen, da bekommt er doch irgendwann zuviel Kalorien?! Heute habe ich ihn nach dem Mittagsbrei jedenfalls noch angelegt - weil er es wollte, nicht weil er soll. Gestern habe ich ihn nach dem Brei zum Spielen hingelegt, da hat er nach ca. 1 Stunde wieder Hunger gehabt, so daß ich ihn dann gestillt habe. Sonst hat er so etwa einen 4-Stunden-Rhythmus. Danke fürs geduldige Lesen :-))) Anke
Liebe Anke, dein Kind verhält sich genau so, wie es von einem Baby zu erwarten ist und wie es auch von der Amerikanischen Akademie der Kinderärzte (AAP) und der WHO empfohlen wird: es sieht die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch. Gerade in der ersten Zeit der Beikostfütterung sollte der Begriff "BEI Kost" wörtlich genommen werden: es ist zusätzliche Nahrung, die nicht anstatt der Muttermilch sondern dazu gegeben wird. Das Kind bekommt altersgemäße Beikost und wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Leider ist vor allem bei uns in Deutschland die Vorstellung fest in den Köpfen verwurzelt, dass mit dem Beginn der Beikost die Muttermilch durch die feste Nahrung verdrängt werden soll. Doch wenn Du dein Kind wirklich satt bekommen wolltest mit Beikost, dann müsste es so große Mengen essen, wie es gar nicht möglich ist. 100 ml Muttermilch haben etwa 70 kcal, 100 g Karotten haben etwa 20 kcal. Um also die gleiche Kalorienzahl wie mit 100 ml Muttermilch zu bekommen, müsste dein Kind mehr als 400 g Karotten essen. Stell dir diese Menge einmal vor. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. So lange Du dein Kind weiterhin nach Bedarf anlegst, braucht es zu Beginn der Einführung der Beikost keine zusätzliche Flüssigkeit. Du kannst jedoch damit anfangen, deinem Kind Wasser in einem Becher anzubieten und es so allmählich an den Becher gewöhnen. Nach einiger Zeit wird dein Kind dann recht gut gelernt haben, aus einem Becher zu trinken. Dein Sohn kann langsam lernen, wie er aus einer Tasse oder einem Becher trinken kann und bei diesem Lernvorgang ist es ganz normal, dass eine Zeitlang der größte Teil am Kinn herunter läuft und irgendwo nur nicht im Magen landet. Manche Kinder trinken übrigens sehr gern und gut mit einem Strohhalm aus einem Becher (die dicken, biegsamen Halme eignen sich recht gut). Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung. Allmählich wird sich die Menge der Beikost von selbst steigern und etwa ab den ersten Geburtstag werden sich das Verhältnis Beikost zu Muttermilch langsam umkehren, bis sich das Kind (wenn es dazu die Gelegenheit erhält, die Entscheidung selbst zu treffen) schließlich irgendwann ganz abstillen wird. Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen, solltest Du noch Fragen haben, bin ich gerne für dich da. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Ok, aber was ist, wenn ein 8 Monate altes Kind den Löffel total verweigert und einfach keinerlei feste Nahrung zu sich nehmen will? Wir versuchen es jetzt seit über einem Monat und sie schließt den Mund, dreht sich weg, schiebt alles raus und schluckt praktisch nichts. Kein Brei, kein Gemüse, kein Obst, in keiner Form. Grüße, Rainer
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