Mitglied inaktiv
Mein Sohn (im Juli 2003 geboren) ist 7 Monate und hat bislang alle Versuche, ihn an Beikost ranzuführen abgelehnt. Er schiebt alles wieder aus dem Mund und wirft sich dann noch hinten... Wie soll ich weiterverfahren. Soll ich ihm zu jeder Mahlzeit versuchen ihm Brei zu gebn oder nur einmal Tag. Oder vielleicht erst mal ne Woche garnicht mehr versuchen. Ich bin echt ratlos. In meiner PEKIP-Gruppe meinen sie schon alle " Brust verweigern und fertig". Aber ich kann das nicht, er weint dann so herzzerreissend und sucht nach der Brust. Bei meinem ersten Sohn war die Beikostgewöhnung übrigens kein Problem, an mir kann es also nicht liegen. Ich frage mich nämlich manchmal, ob ich mich zu doof anstelle....
? Liebe Vesna, nicht jedes Kind ist genau an dem Tag, an dem es sechs Monate alt wird auch bereit für Beikost. Das eine Kind wird schon etwas früher so weit sein und ein anderes braucht deutlich länger. Hier nun mit Gewalt das Kind zum Essen zwingen zu wollen ist schlichtweg Unsinn. Mit sieben Monaten besteht bei einem voll ausgetragenen, gesunden und sich gut entwickelnden Kind noch kein Grund zur Panik, wenn es nicht viel oder noch keine Beikost mag. Es gibt einfach Kinder, die noch etwas länger brauchen. Ein Kind muss nicht essen, es darf essen. Mit dem Ansatz „Die Mutter bietet an, was es gibt und das Kind entscheidet wieviel (oder wie wenig) es davon isst" fahren Eltern und Kind gut. Vielleicht lesen Sie einmal das Buch „Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass ihr das Thema „Essen" nicht zum zentralen Punkt in eurem Leben werden lasst. Auch wenn es schwerfällt: Je entspannter ihr dem Essverhalten eures Kindes gegenüberstehen könnt, um so besser. Versuchen Sie Ihrem Baby auch einmal fingergerechte Nahrung zum Selberessen anzubieten. Es gibt Kinder, die sehr wohl essen würden, aber absolut keinen Brei wollen. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probieren Sie es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lassen Sie Ihr Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Auch Brot kann ab acht Monaten angeboten werden. Setzen Sie auch auf das Nachahmungsbedürfnis der Kinder. Zusammen mit ein paar anderen Kindern oder auch Erwachsenen macht Essen mehr Spaß. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, lass die anderen aus deiner PeKiP Gruppe reden. Ich finde solche "Brachialmethoden" mehr als schlimm. Es werden hier die Wünsche des Kindes mit Füßen getreten (um es mal milde auszudrücken). An deiner Stelle würde ich einfach warten bis dein Kind Interesse am Essen zeigt. Brei muss nicht immer sein, versuche doch vielleicht mal Fingerfood. Einfach anbieten und sehen, ob dein Kind was nimmt. Bei unserem Jüngsten hat es 10 Monate gedauert vom ersten Anbieten, bis er wirklich eine (!) Mahlzeit gegessen hat. Ich habe mir nun beim 3. Kind wirklich angewöhnt nicht auf das "Geschwätz anderer Leute" aus Krabbelgruppe etc. zum Thema Stillen, Essen und schlafen. Die meisten vergessen, dass sie auch einen Mensch vorsich haben und nicht ein Uhrwerk oder nen Hund *sorry* Tschüs Sandra
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