Frage: Verunsicherung durch Kinderärztin

Liebe Biggi, Gestern waren wir mit Sofia bei der Kinderärztin,da sie sich seit drei Wochen mit einer Erkältung herumquält. Abends hat sie sich manchmal erbrochen, da habe ich mir Sorgen gemacht. Mein Mann und ich sind der Meinung,dass die oberen Schneiderzähne durchbrechen-einschießen. Man sieht vorne am Zahnfleisch richtig dicke Quadrate. Die Ärztin meinte,daß die Erkältung nichts mit dem Zahnen zu tun hat, das Erbrechen auch nicht. Habe ich aber in einem Stillbuch gelesen.. Doch nun zu meiner Hauptfrage. Vor ein paar Wochen bei der U5 wog Sofia (8 Monate alt) noch 9 Kg bei 70 cm Körperlänge. Dies ist,denke ich recht gut. Sie möchte am Tag alle 2-3 Stunden an eine Brust. Nachts nach einer längeren Schlafphase (19-24 Uhr) im 3 Stunden Rythmus. Gestern wurde sie gewogen, und hatte 300 g weniger.(Das ich sie 10 Minuten vorher gestillt hatte erwähnte ich nicht...) Die Ärztin fragte mich,ob ich ihr Beikost gebe, und ich erwiederte"ja, sie bekommt Mittags ein halbes Gläschen Kürbis mit Reis , vorher stille ich sie".Manchmal morgens ein paar Löffel Obstgläschen. Die Ärztin meinte, dass -wäre für Sofias Alter zuwenig Beikost das kann man daran erkennen,dass sie abgenommen hat.Ich soll ihr doch abends endlich! Brei geben Ich hatte ihr vor einiger Zeit abends den Milupa Milchbrei Banane gegeben, doch sie schlief sehr unruhig, und er schmeckte ihr auch nicht besonders. Die Ärztin meinte,das sei normal, der Darm muß sich gewöhnen. -die Muttermilch ist ab dem 6.Monat nicht mehr so nahrhaft, auch wenn man genug Milch hat,braucht das Baby mehr Kalorien. Ich verdrehte innerlich die Augen,lies mich aber auf keine Diskussion ein. Sofia hat nasse Windeln, jeden Tag normalen Stuhlgang. Was hälst Du von der Aussage der Kinderärztin,kannst Du mich beruhigen.? Welcher Brei /Lebensmitteleignet sich für den Abend besonders gut ? Vielen Dank, viele Grüße von Christina und Sofia

Mitglied inaktiv - 28.02.2002, 16:19



Antwort auf: Verunsicherung durch Kinderärztin

? Liebe Christina, wenn ein Kind tatsächlich so viel abnimmt, dann muss herausgefunden werden, warum. Doch mit Sicherheit liegt es nicht daran, dass die Muttermilch nicht mehr „nahrhaft" genug ist, denn das ist schlichtweg Blödsinn, die Qualität der Muttermilch nimmt nicht ab. Ob Zahnen mit Erkältungen und sonstigen Unpässlichkeiten in Verbindung steht, wir von Kinderärztinnen sehr kontrovers betrachtet, Tatsache ist, dass beides oft zusammenfällt und ich finde die Diskussion etwa so müßig wie „was war zuerst da, Henne oder Ei?" denn letztlich geht es dem Kind nicht gut und das ist das was uns Mütter beschäftigt. Doch nun zu deiner Tochter. Solange ein Kind gut gedeiht ist auch bei einem neun oder zehn Monate alten Kind keine Eile und kein Zwang zur Beikost notwendig. Und wenn deine Tochter bereits seit drei Wochen krank ist, dann lässt sich der Gewichtsverlauf vielleicht auch durch die Krankheit erklären. Am besten holst Du dir einmal eine zweite ärztliche Meinung ein von einer hoffentlich stillfreundlichen Kinderärztin/arzt und gleichzeitig spricht nichts dagegen, dass Du deinem Kind etwas mehr Beikost - aber bitte ohne Druck - anbietest. Probier es doch mal mit fingergerechter Nahrung. Versuch es deshalb auch einmal mit fingergerechter Nahrung. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Mit neun Monaten bietet sich auch Brot an. Setze auf den Nachahmungstrieb des Kindes und biete ihm an, was auch ihr esst (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. Wenn Du zum Beispiel nie gekochte Karotten isst, dann kennt dein Kind diesen Geschmack nicht über die Muttermilch und wird sie höchst wahrscheinlich auch vom Löffel ablehnen. Dazu kann deine Tochter unbedenklich weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Ich wünsche euch bald wieder gesunde Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi

von Biggi Welter am 28.02.2002



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