Hallo ich hab schon wieder eine frage rafael ist jetzt 4 Wochen alt und trinkt eigentlich immer gut an der Brust nur morgens da haben wir folgendes Problem er wacht um Ca. 6 Uhr wach und sucht nach der Brust beginnt zu trinken weint lässt wieder aus möchte weiter dann wieder loslassen reisst an der brustwarze wirft sich hin und sucht haben schon verschiedenes probiert Position ändern Seite wechseln herum gehen und versuchen zu beruhigen aufstossen er ist definitiv hungrig meist trinkt er irgendwann gierig ein wenig schläft dann wieder für Ca. 20 min und trinkt dann so wie immer dabei ist es egal wie lang er zuerst geschlafen mal2 stunden dann wieder 5stunden was können wir noch tun
LG corinna
von
cori11
am 18.05.2012, 16:05
Antwort auf:
unruhig
Liebe Corinna,
vielleicht ist nach der langen Nacht einfach der Milchspendereflex stärker und dein Kind kommt nicht gut damit zurecht.
Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das "Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück.
Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind:
erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter.
biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen.
stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark.
versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.)
lass das Baby oft aufstoßen.
vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird
Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein "C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen.
Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 18.05.2012
Antwort auf:
unruhig
Hallo danke für die Antwort ich glaub nicht dass es mit dem milchspendereflex zu tun hat denn es ist egal wie viel Zeit seit dem letzten stillen vergangenen ist am Nachmittag schläft er auch oft 4-5 stunden und es ist kein Problem oder kann dass so unterschiedlich sein?
LG corinna
von
cori11
am 18.05.2012, 21:07
Antwort auf:
unruhig
Liebe Corinna,
wenn in der Nacht lange nicht gestillt wurde, kann es sein, dass der Milchspendereflex heftiger ist.
Biggi
von
Biggi Welter
am 18.05.2012