Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Unruhig beim Stillen

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Frage: Unruhig beim Stillen

Moonmoth

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Guten Tag, meine Tochter ist heute 8 Wochen alt. Sie wird voll gestillt. Das klappt eigentlich sehr gut, Stillberatung im Krankenhaus und Hebamme warn zufrieden wie sie angelegt ist und trinkt. Seit einiger Zeit gibt es immer mal wieder folgendes Verhalten: Sie trinkt erst normal, dann fängt sie an ständig ab und an zu docken, zerrt an der Brustwarze oder reißt einfach den Kopf nach hinten ohne abzudocken und schnappt sie sich danach wieder. Eine Saugverwirrung kann es nicht sein, Schnuller nimmt sie nämlich nicht. Woran kann das Verhalten liegen? Kommt zu wenig Milch? Oder genau das Gegenteil? Möchte sie nach anfänglichem Trinken dann nur noch „schnullern“ und ist genervt weil Milch kommt? Einen zu starken Milchspendereflex habe ich eigentlich auch nicht, also es schießt nicht, wie bei manch anderen. Allerdings tropft sie Brust wenn sie abdockt. Haben sie einen Rat? Insbesondere abends beim Einschlafstillen tritt das ganze auf. Mfg


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Moonmoth, auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten Deines Babys. Zum einen erlebt Dein Kind jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Wenn das gar nicht klappt, stille im Liegen. Am besten besprichst Du mit einer Stillberaterin in deiner Nähe, wie Du vorgehen kannst. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Liebe Grüße Biggi


mydreamcametrue

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Wir haben dasselbe Problem und Marie ist fast 9 Wochen. Die Kinder sind derzeit im 2 Schub laut ‚oh je ich wachse‘ und da ist dieses Verhalten typisch. Bei meinem Sohn war’s auch so. Es hilft in einem dunklen Raum oder vor einer leeren (langweiligen) Wand zu stillen. Damit es weniger zu sehen gibt. Außerdem pucke ich die Kleine und dann gehts schon leichter. Im Schub trinkt sie dann nachts immer sehr viel, einfach weil da weniger Action ist.


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