Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Unruhig beim stillen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Unruhig beim stillen

Diana223

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Hallo , Mein kleiner Mann wird im Liegen gestillt. Aber immer wenn er gestillt werden möchte dreht er sich Richtung Bauch und quengelt strampelt mit den Füßchen und macht sich lang dann möchte er wieder essen und dann das selbe Spiel. Dachte mir dann vllt hat er keinen Hunger aber wenn ich ihn hochnehme schreit er wie verrückt und möchte doch essen. Nach ein paar Minuten isst er dann friedlicher an der Brust. Könnten es vllt Bauchschmerzen sein ? Oder eher ein anderes Problem? (Er ist jetzt 3 Monate alt ) Lg Diana


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Liebe Diana, auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten Deines Babys. Zum einen erlebt Dein Kind jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Dann kann es sein, dass Dein Baby nicht zurecht kommt mit dem starken MIlchspendereflex, probiere es mal mit dem „Berg-auf-Stillen“. Eine andere Ursache könnte auch der Schnuller oder die Flasche sein. Schnuller können wie alle künstlichen Sauger zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig weiterhelfen, ganz liebe Grüße Biggi


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