Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

unruhig beim Stillen

Biggi Welter

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Frage: unruhig beim Stillen

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Hallo, mein Sohn ist 9,5 Monate alt, bekommt mittags und abends Brei, den er auch sehr gut ißt.Seit einigen Tagen trinkt er sehr unruhig an der Brust, es kann natürlich sein, daß er jetzt einfach lieber Brei haben möchte, aber ich habe irgendwie den Eindruck, daß es mit einem verzögerten Milchspendereflex zusammenhängt. Wenn ich jetzt eine weitere Stillmahlzeit ersetze,wird es dann immer schwieriger ihn die restlichen Mahlzeiten zu stillen?Mich interessieren einfach ihre Erfahrungswerte, würde so gerne mind 1 Jahr stillen..., möchte keine Kuhmilch geben im 1. LJ, aber ohne Stillen käme ich da wohl nicht drumherum, oder? Vielen Dank für Ihre Einschätzung, Anna


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Liebe Anna, ein Baby unter einem Jahr stillt sich normalerweise nicht selbst ab, es streikt eventuell an der Brust oder es ist saugverwirrt. Am besten wendest Du dich einmal für eine persönliche Beratung an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst. Bis Du eine Kollegin erreichen kannst, hier einige allgemeine Tipps: Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Die Flasche ist in dieser Situation nicht unproblematisch, denn es kann passieren, dass sich dein Kind dann zur Flasche hin abstillt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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