Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Unruhe beim Stillen

Frage: Unruhe beim Stillen

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Hallo! Meine Tochter ist fast sechs Monate alt und ich stille sie noch voll. Seit kurzem ist sie sehr unruhig an der Brust, bis der Milchspendereflex dann endlich einsetzt. Sie lässt vorher dauernd wieder die Brustwarze los, weint kurz, dockt wieder an, und so geht es weiter, bis die Milch dann endlich fließt. Dann trinkt sie noch so 2 Minuten eine Seite und wird dann wieder total unruhig, bis ich die Seite wechsle. Die zweite Seite trinkt sie dann auch noch mal so 3 Minuten in etwa, also insgesamt dauert eine Stillmahlzeit 7-10 Minuten. Ist das so in Ordnung? Kann ich etwas tun, damit sie am Anfang nicht so unruhig ist, das zerrt sehr an den Nerven. Danke! Sophie


Biggi Welter

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? Liebe Sophie, solange ein Kind gut gedeiht, ist es nicht wichtig, wie lange oder kurz, oft oder selten es an der Brust trinkt. In manchen Alterstufen sind die Kinder allerdings besonders leicht ablenkbar oder generell unruhiger. Manche Babys müssen ihre Umgebung erforschen müssen und dann sehr leicht ablenkbar sind. Jedes Geräusch, jeder vorbeihuschende Schatten muss erforscht werden. Versuch doch einmal, ob es euch besser geht beim Stillen, wenn Du dich mit deinem Kind zum Stillen in eine ruhige, „langweilige" vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehst. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickeln Sie Ihr Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Wenn das alles keinen Erfolg bringt, lassen Sie sich einmal von einer Kollegin vor Ort beim Stillen zuschauen. Im direkten Kontakt fallen einem oft noch viele Dinge auf, die ich aus der Ferne nicht beurteilen kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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