Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, habe jetzt zwar schon viele ähnliche Fragen und Antworten zu meinem Problem (eigentlich sind es zwei) gelesen, aber ich bin noch immer unsicher und hoffe, dass sich das durch Ihre Antwort ein bißchen gibt. Meine Tochter (14 Wo., mein erstes Kind) ist ein echter Sonnenschein, sie lacht viel und macht insgesamt einen sehr zufriedenen Eindruck. Das Stillen hat gottseidank von Anfang an super geklappt. Bis vor ca. 4 Wochen war auch alles gut, dann hatte sie von einem Tag auf den andern nur noch alle paar Tage die Windel voll (vorher jeden Tag sogar mehrfach). Seitdem kämpft sie auch sehr mit Blähungen, vor allem wenn sie einschläft oder wach wird und leider auch beim Stillen. Das ist seitdem leider ziemlich anstrengend geworden, ich frage mich echt, ob ihr das überhaupt gut tut. Sie trinkt ca. 5 min. an der ersten Brust, dann läßt sie los und streckt/krümmt sich und weint, sucht aber gleich darauf wieder die Brust, läßt aber die Brustwarze meist gleich wieder los und die Milch käuft aus ihrem Mündchen. Meist lasse ich sie dann erst ein Bäuerchen machen und lege sie erst danach wieder an. Aber das Ganze wiederholt sich dann, allerdings werden die Abstände kürzer, bis ich sie schließlich endgültig von der Brust nehme. Zwischendrin kommen dann immer wieder die Pupse, was ihr kurz Erleichterung bringt, aber eben nur kurz. An der zweiten Seite geht es ebenso, nur trinkt sie meist noch kürzer. Auffällig ist, dass es nachts und auch tagsüber, wenn sie sehr schlaftrunken ist, ohne Probleme geht, dann trinkt sie locker 10 min an jeder Seite. Allerdings kommt sie seitdem auch nachts wieder öfter, sie schläft jetzt maximal 3-4 Stunden, dann wird sie wach. Entweder stille ich sie dann direkt oder ich hole sie erst noch zu mir ins Bett, je nachdem welchen Eindruck sie macht. Nach dem Stillen schläft sie auch direkt wieder ein, wird aber meist nach spätestens einer Stunde wieder wach, dann hole ich sie wieder zu mir ins Bett (in meinen Arm), wo sie dann nochmal einschläft - allerdings auch nicht mehr für sehr lange, dann weckt das Bauchweh sie endgültig auf. Trotz der tagsüber kurzen Trinkdauer nimmt sie aber zu und ist eben ausserhalb der Still- und Einschlaf-/Aufwachphasen total gut drauf, daher mache ich mir keine großen grundsätzlichen Sorgen um ihre Gesundheit. Ich würde ihr nur gerne den Streß beim Trinken und auch nachts ersparen und hoffe, Sie können mir ein bißchen zu den Ursachen sagen und auch vielleicht dazu, was ich tun kann, damit es leichter für sie wird. Ich lebe in Holland, daher ist es für mich nicht möglich, eine Stillberaterin in Deutschland aufzusuchen, ich denke aber auch nicht, dass falsches Anlegen o.ä. die Ursache ist, da die ersten 10 Wochen so problemlos verliefen und ja auch derzeit die Nächte noch. Vielen Dank im voraus - ich bin echt ziemlich verzweifelt, frage mich auch dauernd, ob ich vielleicht etwas falsch mache. Viele Grüße, Evelyn
? Liebe Evelyn, auch wenn das Stillen wochen- oder monatelange problemlos verlief, können sich dennoch Anlegeprobleme oder auch Saugprobleme ausschleichen, leider gibt es keine Garantie, dass einem guten Beginn auch eine restlos problemlose Stillzeit folgen wird. Deshalb ist es in jedem Fall sinnvoll, die Anlegetechnik und auch das Saugverhalten durch eine Stillberaterin anschauen zu lassen und das geht auch in den Niederlanden, denn auch dort gibt es LLL-Stillberaterinnen und Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC. Die LLL in den Niederlanden findest Du unter www.lll.borstvoeding.nl/d Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC unter www.nvl.borstvoeding.nl/. Im Alter deiner Tochter ist Unruhe an der Brust nicht unbedingt sehr selten, weil viele Kinder dann die Welt entdecken wollen. Diese Unruhe kann aber dann dazu führen, dass sie eben auch sehr viel Luft schlucken und das wiederum führt zu Bauchproblemen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein `CA aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Vielleicht versuchst Du es ja einmal mit dem Bündeln und dem Zurückziehen in eine besonders ruhige und ablenkungsarme Umgebung sowie auch etwas häufigerem Anlegen. Vorsichtshalber würde ich das Kind aber noch von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, um sicher zu sein, dass ihm nichts beim Stillen weh tut, was zu diesem Verhalten führt. Die Phase der extremen Ablenkbarkeit dauert von Kind zu Kind unterschiedlich lange, aber sie geht vorüber. Lass aber wirklich einmal eine Kollegin anschauen, wie dein Kind trinkt, sie kann dir dann gezieltere Hinweise geben, denn sie SIEHT dich und dein Baby. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Habe ein ähnliches Problem, jedoch schon etwas länger. Hast du vielleicht etwas neues gegessen. Irgendwie ein neues Rezept ausprobiert, wo sachen drin waren, die du vorher nicht gegessen hast???? Wie z.b. knoblauch oder blumenkohl oder vielleicht hülsenfrüchte?????????
Mitglied inaktiv
Nein, mit dem Essen passe ich total auf. Sie hatte ganz am Anfang mal eine Kolik, danach habe ich meinen Speiseplan total angepaßt. Und wir haben das Problem ja mittlerweile auch schon 4 Wochen, mal mehr, mal weniger. Ich gebe ihr seit knapp zwei Wochen auf Empfehlung unseres Kinderarztes Colocynthis D4, ich habe auch den Eindruck dass es tagsüber angeschlagen hat, sie plagt sich nicht mehr ganz so sehr. Was ich vergessen habe zu erwähnen ist, dass sie seit einiger Zeit ganz viel sabbelt, kann das schon mit den Zähnen zusammenhängen? Viele Grüße, Evelyn
Mitglied inaktiv
Hallo! Könnte sein mit den Zähnen. Bei unserer schossen die Zähne schon mit 4 Mo in den Kiefer ein und mit 6 Monaten war der erste Zahn da. Allerdings hat unsere nur die Löffelkost verweigert, die Brust so gut wie nie. Hast du ihr vielleicht neuerdings einen Schnuller angewöhnt oder ihr mal die Flasche angeboten (z. B. abgepumpte Muttermilch). Könnte dann auch eine Saugverwirrung sein. Sie ist dann nämlich verwirrt durch die anderen Sauger und trinkt falsch, dadurch schluckt sie zuviel Luft und das sind dann die Blähungen. Meine hatte mit dem Übergang zum Glück nie Probleme, aber manche sind da echt empfindlich. Aber wenn du das nicht gemacht hast,(also Flasche oder Schnuller) kann es auch keine Saugverwirrung sein... Vielleicht weiß Fr. Welter, was es dann sein kann. Liebe Grüße Tanja
Mitglied inaktiv
Mit dem Zahnen hängt das bestimmt auch zusammen. Wie ist denn ihr Stuhl????? Meine süße hat total verstopfung, und dadurch eben auch die blähungen. Wenn deine süsse das auch hat, veruch ihr Milchzucker unter den Brei oder ähnliches zu rühren, gebe ihr birnenbrei und achte darauf, das sie viel trinkt. Wenn das NICHT hilft, wie bei mir, (obwohl es eigentlich helfen müsste), dann bin ich mit mienem Latein am ende. Lieben Gruß Sylvia (Babymama)
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