Mitglied inaktiv
Liebe Biggi Liebe Biggi Welter, auch wir möchten uns heute wieder in die Reihe verzweifelnder Eltern einreihen und bitten um ein paar Ideen, Anregungen und ein wenig Hilfe bei der Lösung unseres Problems.... Sorgen macht uns Franziska, unsere fast 5 Monate kleine Tochter. Wie ihre beiden Eltern und ihre größere Schwester Lucia wohl auch, hat sie wohl von Geburt an eine Kuhmilcheiweißunverträglichkeit. Diese stellte die Heilpraktikerin fest und wir ließen sie gleich mit Bio-Resonanz-Verfahren behandeln, da wir bei Lucia damit sehr guten Erfolg hatten. Um diese Behandlung über 6 Wochen machen zu können, achtete ich darauf, mich in dieser Zeit möglichst kuhmilcheiweißfrei zu ernähren, da diese ja auch in die Muttermilch übergeht und nur durch die völlige Abstinenz eine Auslöschung der fehlerhaften Information möglich sein soll (so die Heilpraktikerin). So, die Behandlung war wohl erfolgreich, es konnte keine Unverträglichkeit mehr bei Franziska nachgewiesen werden. Seitdem aber hat es wohl meine Darmflora endgültig umgeworfen und ich habe sehr ausgeprägte Probleme mit dem Essen, auf nahezu alles bläht es meinen Bauch auf. Zucker, Milch und dieverses anderes. Zeitgleich bekam auch Franziska mehr und mehr Blähungen und zuerst dachte ich, das sei alles im Rahmen der natürlichen Darmreifung, wie sie ja bei Babys die ersten Monate dauert. Nun aber kämpft die Kleine sehr damit und wacht - anders als in den ersten Wochen - sogar jede Nacht ab ca. 3 Uhr mit Blähungen auf, wargelt hin und her, fuchtelt mit ihren Armen und es knattert in der Windel..., davon wird sie erst recht wach und so haben wir seit Wochen sehr unruhige, kurze Nächte! Nun meine Fragen: Kommen diese Blähungen nicht doch "von mir"? Im Bullletin "Dein Weinen schmerzt", steht jedoch geschrieben, dass der "Einfluss der Ernährung der Mutter auf das gestillte Kind masslos überschätzt werde und nur gelegentlich auf das reagiert, was die Mutter gegessen oder getrunken hat" (Nr.5, 2002, S. 14). Wie also nun? Ich bin natürlich jetzt sehr darauf bedacht, bei mir jegliche Bauchprobleme zu vermeiden und verzichte weitestgehend auf Zucker etc. Können die Probleme auch von Mineralwasser kommen? Kann sich denn ihre Darmflora richtig aufbauen, wenn ich ständig irgendwelche Nahrungsbestandteile aus meiner Ernährung weglasse? Können sich Candida-Probleme von mir auf sie übertragen? Im vergangenen Jahr habe ich in einer Ausgabe von "Leben und Erziehen" über eine finnische Studie gelesen, die letztlich bei Schwangeren von Kindern mit erhöhter Disposition von Neurodermitis (liegt auch bei uns vor) in den letzten Wochen der Schwangerschaft die Einnahme von Milchsäurebakterien empfiehlt (acidophilus lactobacillus o.ä.). Daraus vermute ich, dass die Darmflora des Kindes und Ernährung der Mutter wohl schon zusammenhängen. Haben Sie dazu weitere Informationen? Wäre es sinnvoll, nun solche Bakterien einzunehmen, um die Verdauung bei Franziska positiv zu beeinflussen? Und zuletzt: Bei mir steht wohl eine gründliche Darmsanierung ab, denn so kann das ja nicht weitergehen. Dürfte ich das als stillende Mutter machen? Ggf. müsste ich zu Beginn der Behandlung Nystatin einnehmen, um den Candida-Pilz zu reduzieren, weiter ginge es mit Symbioflor etc. Würde sich das mit dem Stillen vereinbaren lassen oder sollte ich das bis auf Weiteres vrschieben? Oder Franziska abstillen? Schdet es ihr nicht, wenn ich sämtliche erkennbare Zuckerformen in meiner Ernährung meide? Bekommt sie dann ausreichend? Fragen über Fragen. Vielleicht haben sie ein paar gute Ideen dazu und so möchte ich mich schon vorab für Ihre wertvolle Mühe herzlich bedanken. In der Hoffnung auf Besserung grüßt Sie ganz herzlich Christine mit Franziska-Seraphinchen.
? Liebe Christine, die Darmflora des Kindes hängt in soweit mit der der Mutter zusammen, als die erste Besiedelung unter der Geburt erfolgt und bei einer vaginalen Geburt das Kind – durch die anatomische Nähe des Geburtskanals und des Darmausgangs – die Keimflora der Mutter an das Kind sozusagen weitergeben wird. Ihre Ernährung hat nur wenig Einfluss auf die Zusammensetzung der Milch und es schadet sicher nicht, auf Zucker zu verzichten – was in der letzten Konsequenz ja gar nicht möglich ist, denn dann dürften Sie ja keinerlei Obst und auch keine Kohlenhydrate mehr zu sich nehmen. Zu dem Nystatin zitiere ich Ihnen aus „Arzneiverordnung in der Schwangerschaft und Stillzeit" Spielmann, Schaefer, 6. Auflage 2001: „Zu den lokal wirksamen Antimykotika zählen Nystatin und Clotrimazol. Sie werden praktisch nicht resorbiert und sind enteral für den Säugling nicht verfügbar. Umfangreiche Erfahrungen mit der therapeutischen Anwendung im Säuglingsalter sprechen gegen ein toxisches Potential. Gleiches gilt für Miconazol (z.B. Daktar), das ebenfalls kaum resorbiert wird. Bofonazol (Mycospor), Croconazol (Pilzcin), Econazol (z.B. Epi-Pevaryl), Fenticonazol (z.B. Lomexin), Isoconazol (Travogen), Ketoconazol (z.B. Terzolin), Sertaconazol (z.B. Mykosert) und Tioconazol (z.B. Fungibacid) sind in der Struktur und Wirkung dem Clotrimazol verwandt aber weniger erprobt. ... Empfehlung für die Praxis: Lokale Antimykotika der Wahl für die Stillzeit sind Nystatin und Clotrimazol. Auch Miconazol ist akzeptabel. Diese drei Mittel sind den anderen o.g. lokal wirksamen Antimykotika vorzuziehen. Falls tatsächlich eines der anderen Mittel zwingend indiziert ist, kann uneingeschränkt weitergestillt werden, wenn nur vorübergehend oder kleinere Flächen behandelt werden." Symbioflor ist ein Präparat zum Wiederaufbau der Darmflora, für das es laut meinen Unterlagen keine Kontraindikation in der Stillzeit gibt. Jetzt aber eine ganz andere Frage: Hat sich schon mal eine Stillberaterin angeschaut, wie das Kind an der Brust trinkt? Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls `KosmetikA betreiben, aber nicht wirklich helfen. Nun kann ich weder sehen, wie ihr Kind an der Brust angelegt ist, noch beurteilen wie es trinkt. Deshalb sollten Sie sich an eine Kollegin vor Ort wenden, die Sie und Ihr Kind SEHEN kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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