Mitglied inaktiv
Hallo liebes Stillteam! Ich möchte mich zu erst einmal bedanken für die vielen guten Tipps, die man auf dieser Seite findet. Nun habe ich auch einmal eine Frage. Meine Tochter ist 24 Wochen alt und sehr groß und kräftig (ca. 71cm und 8,9 kg). Bei der Geburt wog sie 3890 gr und war 55 cm groß. Ich stille sie voll und sie hat, wie man sieht, sehr gut zugenommen. Leider hatte ich während dieser Zeit schon 3x eine Brustentzündung, immer an der linken Brust, die auch sonst immer größer und erkennbar voller als die andere Brust ist. Die erste Entzündung hatte ich ganz am Anfang der Stillzeit also kurz nach der Geburt. Die Brust war hart und wirklich erkennbar gestaut. Die Hebamme und ich konnten die Stauung mit Quark und Abpumpen gut in den Griff bekommen. Anfang Januar hatte ich dann ein Milchbläschen an der gleichen Brust und alles staute sich. Das Milchbläschen wurde aufgestochen. Dadurch sind wohl Bakterien eingetreten. Die Brust entzündete sich wieder. Diesmal versuchte ich es wieder mit Quark. Die Entzündung ging zurück, kam aber Anfang März wieder, so dass ich zum Arzt ging. Bei den beiden letzten Entzündungen hatte ich richtig Fieber und Schüttelfrost. Die Ärztin verschrieb mir Antibiotika, weil sie sagte, dass solch eine Entzündung mit Quark alleine nicht zu heilen wäre. Sie meinte auch, dass die Bakterien vielleicht noch von Januar vorhanden wären. Ich sollte die Brust immer gut abpumpen, nachdem das Kind getrunken hätte. Das tat ich dann. Nun muss ich dazu sagen, dass ich vor zwei Wochen mit Beikost begonnen habe, weil die Kleine es so wollte :-). Sie isst mittlerweile schon recht gut. Also sie isst so um die 150 gr (Karotte und Kartoffeln, mit Fleisch wollte ich kommende Woche anfangen), trinkt danach auch noch an der Brust, aber nicht mehr so viel. Nachts schläft sie auch schon sehr gut. Sie geht so um 20 Uhr ins Bett und wacht dann zwischen 4 und 6 auf. Auch sonst während des Tages trinkt sie zur Zeit nicht mehr so häufig. Manchmal liegen über vier Stunden zwischen den Stillmahlzeiten. Dadurch dass ich so oft abgepumpt habe und die Kleine nicht mehr so häufig trinkt, scheine ich im Moment völlig über zu produzieren. Ich muss mindestens einmal, wenn nicht sogar zwei- bis dreimal am Tag abpumpen. Heute mittag habe ich in zehn Minuten mit der Handpumpe mal schnell 180 ml aus einer Brust abgepumpt, weil sie so schmerzte. Die Milch friere ich zwar ein, falls mal schlechtere Zeiten kommen sollten :-), aber die Kleine braucht sie im Grunde nicht. Drei Stunden später ist die Brust wieder voll. Häufiges Anlegen klappt nicht. Die Kleine mag einfach nicht mehr trinken :-). Sie ist fit und aktiv, aber will einfach nicht mehr. Früher habe ich sie abends oft über eine Stunde gestillt und sie hat beide Brüste leer getrunken. Jetzt trinkt sie manchmal nur fünf Minuten und fällt dann in einen Tiefschlaf, aus dem sie erst in acht Stunden wieder erwacht und ich sitze dann mit meinen schmerzenden Brüsten da. Ich weiß, dass ich nicht mehr so oft abpumpen darf, aber ich habe Angst vor einer neuen Entzündung, wenn die Brust immer so voll ist. Außerdem tut es soooo gut, wenn sie mal richtig entleert ist.... Was kann ich machen, um die Milchproduktion wieder etwas zu drosseln? Wie lassen sich Nachfrage und Bedarf wieder in Einklang bringen? Vielleicht kommt meine Kleine auch bald wieder in eine Phase, wo sie mehr Hunger hat. Das würde mich freuen :-) Im Moment bin ich ganz verwirrt und weiß mir außer ständiges Pumpen keinen Rat mehr. Für eine hilfreiche Antwort danke ich schon mal im Voraus :-) Liebe Grüße Lisbethchen
Liebe Lisbethchen, die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Also zunächst schon noch etwas Milch auszustreichen, aber die Abstände können dann immer länger ausfallen und schließlich können Sie ganz auf das Ausstreichen verzichten (und hoffentlich schläft Ihr Kind dann immer noch so lange). Es kann helfen, diese immer wiederkehrenden „Verstopfungen" zu vermeiden, wenn alle Fette, die die stillende Frau zu sich nimmt durch hochungesättigte Fette ersetzt werden und zusätzlich pro Tag ein Esslöffel Lecithin eingenommen wird. Auch die Einnahme von Vitamin C kann sich positiv auswirken. Außerdem sollten Sie auf eine absolut korrekte Anlegetechnik achten und direkt bei den allerersten Anzeichen für einen Milchstau mit der Behandlung (feuchte Wärme vor dem Stillen, unterstützende Massage, RUHE usw.) beginnen. Ich hoffe, die Tipps helfen Ihnen! LLLiebe Grüße, Biggi
Ähnliche Fragen
Meine Tochter ist jetzt 3,5 Monate alt, das Stillen klappt von Anfang an und die Kleine entwickelt sich prima. Gerne möchte ich mir aber einen kleinen Vorrat an Muttermilch zulegen. Für den Fall, dass ich Mal krank bin, beruflich gezwungen bin eine Mahlzeit mit abgepumpter Muttermilch zu ersetzen (ich bin selbständig) oder ich einfach mal was für ...
Meine Kleine ist nun 6 Wochen alt und ich möchte etwas Abpumpen, um ab und an flexibler zu sein, sodass der Papa auch mal eine Flasche geben kann. Tagsüber kleinere Mengen abzupumpen fällt mir da allerdings sehr schwer, der Milchspendereflex bleibt aus :-( Wenn ich es morgens als erstes nach der Nacht versuche, wenn beide Brüste gut gefüllt sind, ...
Hallo! Ich bin auf der Suche nach Rat zu meiner Situation. Mein Baby ist 10 Wochen alt und war von Anfang an - trotz Problemen mit dem Zungenbändchen und einer Schiefheit durch eine schwere Geburt - eine sehr gute Esserin. Sie ist mit Größe und Gewicht auf der 90. Perzentile. Zungenbändchen wurde mittlerweile gelöst und die Schiefheit wird rege ...
Sehr geehrte Frau Welter Nächste Woche kehre ich für zwei Tage zurück an meinen Arbeitsplatz. Meine Tochter ist 7 Monate und nach sehr langer eingewöhnung fühlt sie sich nun wohl und sicher bei ihren Grosseltern. Eigentlich könnte ich beruhigt zurück zur Arbeit wäre da nicht das Problem mit der Flasche. Vor sechs Wochen haben wir begonnen sie a ...
Guten Tag Meine vor beinahe 2 Wochen geborene Tochter saugt seit der Geburt nicht an meiner Brust. Versuche ohne Stillhütchen scheitern komplett. Versuche mit dem Stillhütchen sind etwas erfolgreicher, aber reichen auch nicht zum Trinken. Da saugt sie 4-5x und hört dann wieder auf. Da das nicht reicht, damit die Milch fliesst, ist sie dann imme ...
Guten Tag Frau Welter, seit der Geburt meines Sohnes produziere ich leider viel zu wenig Muttermilch. Dementsprechend hat der Kleine drei Tage nach der Geburt mehr als 10 % seines Körpergewichts verloren. Seitdem füttern wir zu. Langfristig möchte ich meine Milchproduktion steigern, dazu pumpe ich im Moment bis zu zehnmal am Tag ab. Seit heu ...
Guten Morgen, ich hatte am Donnerstag einen Kaiserschnitt in der 35+0. Meine Tochter hatte daraufhin einen Kreislauf Zusammenbruch und liegt seitdem auf der Neonatologie. Sie bekommt ihre Milch über eine Magensonde.Von Anfang an pumpe ich sehr fleißig, tagsüber alle 2 Stunden, nachts alle drei oder vier. Gestern hatte ich meinen Milcheinschuss. ...
Liebe Frau Welter, Mein Baby ist 15 Tage alt und ich möchte sehr gerne stillen. Dies klappt auch eigentlich ganz gut und ich habe ordentlich Milch. Irgendwie passt es aber bei meinem Baby und mir stilltechnisch nicht so. Er macht den Mund nicht richtig auf, schläft gleich wieder ein oder drückt mich weg. Das Fläschchen hingegen nimmt er wunder ...
Hallo, ich möchte gerne abstillen und dabei abpumpen. Mein Kind soll also erst Muttermilch über die Flasche erhalten und dann noch Pre dazu. Wie viel ml kann ich dabei geben? Kann man sich bei der gesamten Trinkmenge an dem orientieren, was auf der Verpackung steht? Wenn er zB 100ml Muttermilch bekommen hat noch 100ml Pre dazu, wenn auf der Pa ...
Hallo, ich habe es bei meinem Sohn jetzt so gemacht: ca 90 bis 95 ml abgepumpte Muttermilch und danach noch 100 ml Pre. Er hat alles restlos ausgetrunken. Bei dem letzten Stück hat man schon gemerkt dass er etwas wegdusselt, ein Anzeichen für mich für Sättigung. Trotzdem hat er alles ausgetrunken. Meine Sorge ist, dass er jetzt an der Flasche s ...
Die letzten 10 Beiträge
- Tagsüber abstillen
- Unruhiges Trinkverhalten / Starker Milchspendereflex
- Abstillen für Kinderwunsch
- Stillen in der 2 Schwangerschaft
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen