Hallo
Ich hoffe sie hatten schöne Feiertage.
Mein Arzt stellte einen starken Vitamin D Mangel bei mir fest (10 ng entspricht 25 nmol). Ich solle deskritol 20000 IE nehmen einmal wöchentlich. Das erscheint mir sehr hoch, im Internet lese ich nur 4000 IE als Höchstgrenze für stillende täglich. Klar sind 20000 IE die Woche weniger als 4000 täglich aber die Belastung bekommt das Kind dann doch auf einmal?
Können sie mir sagen wie Vitamin D in die Muttermilch übergeht? Ich tendiere dazu die Dosis von einer Woche einfach auf täglich zu verteilen.. Oder denken sie 20000 IE sind unbedenklich? Meinen haustazt erreiche ich erst in über einer Woche und jch konnte vor Weihnachten nicht mehr mit ihm sprechen sondern nur das Rezept abholen.
Ich danke Ihnen
von
Julchen_03
am 30.12.2015, 20:01
Antwort auf:
Übergang von Vitamin D in die Muttermilch
Liebe Julchen_03,
der Gehalt an Vitamin D in der Muttermilch ist zwar beeinflussbar (das Hormon Vitamin D gehört zu den fettlöslichen Substanzen) durch die Ernährung und dadurch wie viel Sonnenlicht die Mutter abbekommt. Allerdings ist es so, dass der Vitamin D Gehalt der Muttermilch bzw. die antirachitische Aktivität der Muttermilch relativ niedrig ist. Daniel Hirsch schreibt im Kapitel „Vitamin D and the Breastfed Infant“ in Hartman und Hale „Textbook of Human Lactation“, 2007, dass ein ausschließlich gestillter Säugling zwischen 2,5 und acht Litern Muttermilch pro Tag trinken müsste, um ausreichend mit Vitamin D versorgt zu sein. Das bedeutet, dass selbst bei den Frauen, bei denen der Vitamin D Gehalt der Muttermilch verhältnismäßig hoch ist, die Versorgung des Kindes nicht ausschließlich über die Muttermilch gesichert werden kann.
Muttermilch enthält nur relativ wenig Vitamin D. Es ist zwar theoretisch möglich, den Vitamin D Gehalt der Muttermilch zu beeinflussen, doch dann müsste die Mutter so hohe Dosen einnehmen, dass es für sie selbst schon wieder kritisch wird. Von der Natur ist es vorgesehen, dass das Vitamin D unter dem Einfluss von Sonnenlicht vom Kind selbst gebildet und nicht durch die Muttermilch zugeführt wird.
Beruhigt?
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 30.12.2015