Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter ist jetzt 5,5 Monate alt. Ab dem 7.Monat sollte man ja mit Beikost anfangen. Wenn man weiter voll stillen würde, bekäme die Kleine dann alles was sie an Nährstoffen braucht. (denke da z.b. an Eisen) Meine Kleine hat ausreichend Gewicht (8kg) Vielen Dank schon mal im voraus Gruß Naja
? Liebe Naja, prinzipiell ist es möglich, auch über das erste halbe Jahr hinaus ausschließlich zu stillen, ABER: die Initiative muss vom Kind ausgehen. Keinesfalls sollte einem Kind, das nach Beikost verlangt, diese nach den ersten sechs Monaten vorenthalten werden. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennst Du bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Du kannst deinem Kind langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. Allergiegefährdete Kinder verweigern oft deutlich länger als sechs Monate die feste Nahrung. Es scheint so, als ob diese Kinder instinktiv wissen, dass sie noch nicht so weit sind, um andere Nahrung zu vertragen. In diesen Fällen kann dann in aller Regel auch abgewartet werden, bis das Kind von sich aus nach anderer Nahrung verlangt. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hallo, ich häng Dir mal was Interessants an: Nun noch etwas zum Thema, das ich im Handbuch für die Stillberatung der LLL (Breastfeeding answer book, deutsch) von Nancy Mohrbacher und Julie Stock (deutsch von Denise Both) gefunden habe: "Bei gestillten Babys ist eine Anämie (also ein Eisenmangel) selten. Dafür gibt es mehrere Gründe: Bei der Geburt hat ein gesundes, voll ausgetragenes Baby große Eisenvorräte, die für die ersten Lebensmonate ausreichen, in denen es voll gestillt wird. Der Eisengehalt der Muttermilch ist zwar gering, er wird aber sehr gut verwertet (zu 49 % im Gegensatz zu 10 % des Eisens bei Kuhmilch und 4 % bei mit Eisen angereicherter Flaschennahrung!) Der hohe Laktose- und Vitamin-C-Gehalt der Muttermilch trägt zu der Eisenaufnahme bei. Gestillte Babys verlieren kein Eisen durch ihren Darm, wie es bei mit Flaschennahrung ernährten Babys vorkommt. Flaschennahrung ruft Fissuren (=feinste Haarrisse) in der Darmwand hervor. Die Eisenreserven, die ein Baby bei der Geburt hat UND das leicht zu verwertende Eisen aus der Muttermilch reichen zusammen für gewöhnlich aus, um den Eisenwert auch noch weit ins zweite Lebenshalbjahr des Babys hinein innerhalb des normalen Bereichs zu halten. (10,2 bis 15m/dl) (Pisacane, 1995, Duncan 1985, Siimes 1984, McMillan 1976) UND JETZT KOMMT'S: Eine Untersuchung an gestillten Babys, die weder Eisenpräparate noch mit Eisen angericherte Getreideprodukte erhielten, ergab, dass Babys die sieben Monate und länger (!) ausschließlich gestillt wurden, im Alter von einem und auch zwei Jahren deutlich höhere Eisenwerte aufwiesen als jene Babys, die mit weniger als sieben Monaten bereits feste Nahrung bekommen hatten. (Pisacane, 1995) Die Forscher fanden bei den Babys, die die mindestens sieben Monate lang voll gestillt worden waren, keinen Fall von Anämie (also Eisenmangel) während des ersten und zweiten Lebensjahres und folgerten daraus, dass ausschließliches Stillen während mindestens der ersten sieben Lebensmonate das Risiko der Anämie senkt. Daher lautete ihre Empfehlung, .... mindestens sieben Monate lang ausschließlich gestillt werden sollte. Mindestens, nicht höchstens!!! Bei einigen der Babys, die vor ihrem siebten Lebensmonat mit fester Kost zugefüttert wurden, wurde an ihrem ersten Geburtstag eine Anämie festgestellt. (!) Frühes Zufüttern oder gar Ersetzen von Still"mahlzeiten", wie es oftmals empfohlen wird, ist also eher kontraproduktiv für einen guten Eisenspiegel! Der Eisengehalt der Muttermilch wird weder durch die Eisenmenge in der Nahrung der Mutter noch durch von ihr eingenommene Eisenpräparate beeinflußt (Vuori, 1980). LG, Tina
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