Wuermchen2011
Guten Abend! Seit März/April habe ich angefangen abzustillen. Unser Sohn (10 Monate) bekommt jetzt vier Mahlzeiten (Frühstück, Mittag, Nachmittag und Abend). Er isst relativ gut, aber leider will er kaum trinken. Er akzeptiert seit dem 3. Monate keine Flasche. Wir haben schon einige Sauger ausprobiert sowie (Trinklern)Becher und Löffel, er trinkt etwa 20 ml am Tag. Er spielt mit der Flasche oder dem Becher bzw. kaut darauf rum. Um seinen Durst zu löschen, stille ich ihn, die er auch einfordert. Wenn er etwas trinkt, dann ist es Vollmilch oder Wasser mit etwas Saft. Habt Ihr Tipps für mich, wie ich für Ihn das Trinken interessanter machen kann? Vielen Dank.
Liebe Wuermchen2011, Geduld heißt hier das Zauberwort. Lassen Sie Ihr Kind mit dem (leeren) Becher spielen, setzen Sie auf seinen Nachahmungstrieb und versuchen Sie es nicht mit Druck. Ihr Kind wird nicht verdursten, vor allem nicht, wenn es weiterhin nach Bedarf gestillt wird. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Kindes über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt es wird nach Bedarf gestillt. Wie viel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wie viel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost immer Wasser an, dann hat es die Möglichkeit zu trinken, wenn es durstig ist. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee ist nicht notwendig. Solange der Urin des Babys hell, fast farblos aussieht und nicht unangenehm riecht, bekommt es in der Regel genügend Flüssigkeit. Haben Sie Geduld, Ihr Baby wird das Trinken schon lernen und akzeptieren und sollten Sie den Eindruck haben, dass die Trinkmenge deutlich zu gering ist und Ihr Kind dennoch nicht mehr trinken will, dann machen Sie weiterhin aus dem Gemüsebrei einfach Gemüsesuppe. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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