Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

trinkmenge

Biggi Welter

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Frage: trinkmenge

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hallo biggi! Ich bin sehr verunsichert wegen der ernährung meiner Tochter(8 Wochen alt 5080g geb.gew.3640g).ich stille sie voll obwohl die ki.ärztin geraten hat zuzufüttern.sie hat die letzte woche nichts zugenommen.ich habe mir eine digitale waage ausgelien und die kleine trinkt ca.650-700ml am tag.habe auch ales versucht um die milchmenge zu steigern aber mehr als 50 ml pro brust kommt nicht raus,auch nicht wenn ich abpumpe mit elekt.Milchpumpe.wieviel ml sollte sie trinken.wie soll ich ambesten zufüttern,wieviel?Bitte um schnelle antwort,fühle mich wie eine rabenmutter die ihr kind verhungern lesst... DANKE


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? Liebe Bine, Babys nehmen nicht gleichmäßig, sondern in Schüben zu und deshalb ist es nicht unbedingt sinnvoll die Gewichtzunahme (oder die Nicht-Zunahme) einer einzelnen Woche sofort zum Anlass für das Zufüttern zu nehmen. Im Durchschnitt hat deine Tochter sehr gut zugenommen, da ist eine vorübergehend geringere Gewichtszunahme oder auch ein kurzzeitiger Gewichtsstillstand nicht zwingend Anlass zur Sorge. Nach einer Faustregel sollte ein Baby in diesem Alter ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch zu sich nehmen. Allerdings gibt es Kinder, die mit weniger auskommen und andere, die mehr trinken. Wichtig ist deshalb nicht nur die Menge der getrunkenen Milch, sondern das ganze Kind zu betrachten. Auch ist es absolut nicht aussagekräftig für die Menge der gebildeten Milch, wieviel Milch sich durch abpumpen aus der Brust entleeren lässt. Abpumpen ist etwas, was gelernt und geübt werden muss und noch lange nicht jede Pumpe passt zu jeder Frau und so manche Pumpe ist auch schlichtweg ungeeignet. Keine Pumpe der Welt kann zudem die Brust so gut stimulieren und entleeren, wie ein gut trinkendes Baby. Am besten wendest Du dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe, die sehen kann, wie dein Kind trinkt und wie es angelegt ist. Sie kann dir dann gezielte Tipps geben, was Du tun kannst, um deine Milchmenge zu steigern. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL.-Stillberaterin heraus. Bis Du Kontakt zu einer Stillberaterin in deiner Nähe aufnehmen kannst, hier noch einige allgemeine Tipps zur Steigerung der Milchmenge: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du deine Babys in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse der Babys an der Brust wachzuhalten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du Dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und läßt es aufstossen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss „mit Zubehör" stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Die Kollegin vor Ort kann dir auch genau zeigen und erklären, wie Du mit der Pumpe umgehen solltest. Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe Dich oft aus und entspanne Dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft Dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um deine Babys und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Ich hoffe, dir etwas weitergeholfen zu haben. LLLiebe Grüße Biggi


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