Mitglied inaktiv
Also ich hätte da folgende Fragen: Mein Sohn ist jetzt 6 Wochen und 2 Tage alt und hatte ein Geb-Gewicht von 3250 Gramm. Als wir vom KH nach Hause gegangen sind (4 Tage nach Geb.) hatte er 3030 Gramm! Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob er auch genug Milch bekommt! Ich habe zu Hause eine Babywaage und laut der hat er vorletzte Woche 180 Gramm zugenommen, diese Woche aber nur 100 Gramm. Er wiegt jetzt gerade mal 3820 Gramm!! Ist das normal oder muß ich mir Sorgen machen oder etwas zufüttern??? Auch würde ich gerne wissen, wieviel ein Baby in seinem Alter pro Mahlzeit ungefähr trinken sollte - bei einer Stillprobe gestern hat sich gezeigt, daß er zwar sehr lange trinkt, aber im Endeffekt nur knapp 80 Gramm bekommt! Ist das ok?? Sorry - ich weiß viele Fragen, aber er ist mein erstes Kind! Kurze Abschlußfrage: Ab wann und womit beginnt man ungefähr mit dem Zufüttern wenn man genug Milch hat? Ich würde gerne so ungefähr ein halbes Jahr stillen! Vielen Dank, Elisabeth
? Liebe Elisabeth, Ihr Sohn hat absolut im normalen Rahmen nach der Geburt abgenommen und inzwischen in nicht ganz sechs Wochen 790 g zugenommen. Das bedeutet seine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme beträgt gut 130 g. Auch das ist für ein Kind in diesem Alter im normalen Bereich. Es ist auch wichtig, dass Sie wissen, dass Babys nicht immer gleichmäßig zunehmen, sondern in Schüben, manchmal kann es sogar zu einem vorrübergehenden Gewichtsstillstand kommen, ohne dass deshalb gleich Anlass zur Sorge bestehen muss. Stillproben sind mit höchster Vorsicht zu genießen. Kein Baby trinkt gleichmäßig viel bei jeder Stillzeit und eine einzelne Stillprobleme kann zu höchster Verunsicherung bei der Mutter führen und hat keine echte Aussagekraft. Allerdings ist 80 g bei einer Stillzeit ein guter Wert. Es ist auch gar nicht so wichtig, wieviel ein Baby bei einer einzelnen Stillzeit trinkt. Wichtig ist, dass es insgesamt genug bekommt und gut gedeiht und das können Sie feststellen ohne Stillprobe und ohne häufiges Wiegen. So lange Ihr Baby die folgenden Punkte erfüllt, können Sie davon ausgehen, dass es genügend Muttermilch bekommt und es keinen Grund zum Zufüttern oder sonstigen Maßnahmen gibt: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Zeit für die Beikost wird es etwa mit einem halben Jahr. Doch dabei sollte nicht nur der Kalender, sondern vor allem das Kind angeschaut werden. Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie an den folgenden Anzeichen: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Sie können Ihrem Kind langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. Manche Kinder verweigern von sich aus tatsächlich sehr lange jegliche Beikost und so lange die Initiative vom Kind aus geht (also nicht die Mutter aus irgendwelchen Gründen dem Kind die Beikost vorenthält) ist es in den meisten Fällen kein Problem, auch ein älteres Baby noch ausschließlich zu stillen. Auch Kleinkinder können durchaus Phasen haben, in denen sie wieder ausschließlich gestillt werden wollen, z.B. wenn sie krank sind. Das ist dann in aller Regel gut möglich. Doch bis zur Beikost haben Sie jetzt wirklich noch viel Zeit. Vielleicht besuchen Sie einmal eine Stillgruppe. Dort werden Sie sehen, dass es Kinder mit den unterschiedlichsten Verhaltensweisen gibt, können von dem Austausch mit den anderen Müttern profitieren und haben für Ihre persönlichen Fragen eine direkte Ansprechpartnerin. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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