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Liebe Biggi Welter, meine Tochter (7 1/2 Mon) hat seit über 2 Monaten feste Nahrung gegessen, erst Mittags langsam Gemüse, seit 1 Mon. auch abends Getreidebrei mit Milch und Obst. Sie hat mit Begeisterung gegessen, ziemlich Problemfrei. Seit ca 10 Tagen isst sie kaum noch, weint aber ständig während der Mahlzeiten. Manchmal schafft sie ein viertel oder drittel Ihrer Portion, aber mit Protest, manchmal nur 2-3 Löffelchen. Gleichzeitig trinkt sie neuerdings sehr viel Flüssigkeit während des bisschen essens und auch den Rest des Tages über und ist insgesamt tagsüber häufiger müde (obwohl sie trotzdem tagsüber kaum schläft) Neben der festen Nahrung stille ich (3x am Tag) und ein mal gibt es Flaschenmilch (als Vorbereitung auf nächsten Monat wo sie vormittags zur Tagesmutter geht und da ich nicht abpumpen kann soll sie dort halt Säuglingsmilch trinken, sie nimmt da aber nur so 90 - 100 ml und ist dann satt). Es gibt weniger Ausnahmen wo sie ihr essen aufisst, aber Ich habe das Gefühl es wird insgesamt jeden Tag schlimmer. Am Anfang hat sie einfach nur wenig gegessen aber jetzt weint und schreit sie vor Hunger und nimmt trotzdem nichts (auch nicht die Sachen die sie sonst echt gerne gegessen hat, nicht mal Apfelmus oder Banane). Sie nimmt mir nicht mal mehr den Löffel aus der Hand, für den sie sich sonst immer so brennend interessiert hat. Heute hab ich ihr dann weil sie so Hunger hatte mittags eine Flasche Milch gemacht, die hat sie nach anfänglichem Protest dann halb ausgetrunken aber satt ist sie immer noch nicht. Was soll ich tun? Ist es ein Problem wenn sie sich eine Zeitlang nur von Milch ernährt? Soll ich zum Arzt gehen?? Ich hatte auch die Vermutung dass sie vielleicht Zähne bekommt, die unteren sind allerdings schon eine ganze Weile durch und da hatten wir derlei Probleme überhaupt nicht. Vielen vielen Dank, Susanne
? Liebe Susanne, Aufs und Abs beim Essen sind vollkommen normal und es kann sein, dass Ihre Tochter momentan einfach keine Lust auf große Beikostmengen hat. Solange sie gedeiht ist es eine gute Regel „die Mutter bietet an, das Kind entscheidet wie viel (oder wenig) es isst". Je weniger Aufhebens Sie darum machen, wieviel oder wie wenig Ihr Kind isst, um so besser. Wenn ein Kind allerdings sein Verhalten so deutlich verändert, ist es immer ratsam, es vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt anschauen zu lassen. Versuchen Sie es auch einmal mit fingergerechter Nahrung, denn manche Kinder wollen einfach selberessen und nicht (mehr) gefüttert werden. Sicher ist auch für Sie das Buch „Mein Kind will nicht essen" von dem spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzales eine interessante (und beruhigende) Lektüre. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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