Hallo,
Ich hätte da mal eine frage und zwar War ich die ersten 3 Monate nach der Geburt meiner Tochter sehr gestresst. Nicht nur, dass wir erst im selben Monat umgezogen sind und ich das erste mal einen eigenen Haushalt führen musste (vorher habe ich bei meinen Schwiegereltern gewohnt) ich hatte dazu auch noch eheprobleme mit meinem Mann und angst bei meiner Tochter alles falsch zu mache . Ich habe mich da leider richtig hineingesteigert in diese ängste :(...
da sie auch noch ein reflux baby war und sehr sehr viel geweint hat war ich zusätzlich gefordert. mittlerweile ist sie 6 monate alt und es geht. Ich habe gelernt damit umzugehen, da ich mir selber im weg stand. Ich habe leider den Fehler gemacht und zu viel im Internet gelesen.... wie gesagt ich arbeite daran und je älter sie wird desto besser wird es. Jetzt frage ich mich aber in wie weit sie meine Ängste gemerkt oder sogar übernommen hat? Geht das? War sie vielleicht deswegen so weinerlich?
Aja und ich habe sie teilgestillt seit Anfang an und seit sie 5 Monate alt ist wird es immer weniger (War da leider krank)
Mittlerweile will sie nur noch die brust zum einschlafen.
Ich hoffe sie können mir weiter helfen weil das interessiert mich sehr
Mfg Melanie
von
Melanie_22
am 06.07.2015, 20:01
Antwort auf:
Stress während der stillzeit
Liebe Melanie,
bei einem Münchener Psychologen und Arzt, S.K.D. Sulz fand ich in einem Buch einen sehr heilsamen Abschnitt:
"Wir Eltern sollten den Mut haben, uns Versäumnisse einzugestehen. Ja, wir haben gravierende Entwicklungshemmungen unserer Kinder verursacht. Das ist nicht zu leugnen. Aber Verursachung ist nicht gleichbedeutend mit Schuld. Wir sind nicht schuld an den Grenzen unserer eigenen Persönlichkeitsentwicklung. Wir sind nicht schuld an einer eventuellen finanziellen Not, an eigener Arbeitslosigkeit, an der Not des Alleinerziehens nach einer Scheidung, an sonstigen gesellschaftlich oder politisch bedingten Stressoren, denen wir so ausgeliefert sind, dass zu wenig für unsere Kinder übrigbleibt. Wir sind zwar Mutverursacher, aber wir sind nicht schuld an Vergangenem. Und wir tragen Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft." (aus "Als Sisyphus seinen Stein losließ. Oder: Verlieben ist verrückt!", S.K.D. Sulz, CIP Medien 1999)
Du hast es nicht besser GEKONNT und Du hast dein Kind ja nun auch nicht misshandelt.
Diese Zeilen haben mir damals viel Seelenfrieden verschafft denn ich konnte endlich mir selbst meine Fehler aus der Vergangenheit vergeben. Vielleicht helfen sie auch dir?
Genieße die Zeit mit deinem Baby jetzt umso mehr und mach dir nicht das Leben unnötig schwer!
Nur Mut, Babys sind Gott sei Dank mit einer gewissen Robustheit ausgestattet und verzeihen
uns Eltern die unvermeidlichen gelegentlichen Fehler.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 06.07.2015
Antwort auf:
Stress während der stillzeit
Hallo,
Ja danke das hilft mir sehr :) ich sage mir das eh immer wieder... ich bin auch nur ein Mensch und ich liebe meine Tochter über alles und will einfach nur das beste für sie :)
Danke.
Darf ich Sie noch etwas anderes fragen?
Ich hätte meine Tochter sehr gerne voll gestillt aber einen tag nach der Geburt hatte ich anscheinend noch nicht genug Milch da sie 7% Gewicht verloren hat und die Ärzte meinte ich müsste sie zufüttern. Stimmt das oder hätte ich noch warten sollen? Bin nie vom teilstillen weggekommen. Würde das nächste baby aber wirklich gerne vollstillen :)
Danke
Mfg Melanie
von
Melanie_22
am 06.07.2015, 20:50