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Hallo Biggi, Mein Sohn Jonas ist 6 Monate alt und bekommt wohl seinen ersten Zahn, denn das Zahnfleisch ist geschwollen weiß und er hatte 2 Tage erhöhte Temperatur und etwas Durchfall. Seit dieser Zeit schläft er nicht mehr durch und kommt alle 3 - 4 Stunden in der Nacht. Abends schläft er eine Stunde wird wach und schläft dann erst wieder an der Brust ein. Ist das wegen dem Zahnen so, oder bekommt er nicht genug? Er schreit auch häufiger vor allem abends. Noch eine Frage: Ich hatte als Kind etwas mit Neuro Dermitis zu tun und habe auch gerade mal wieder in den Armhöhlen rote Stellen. Kann Jonas durch das Stillen von der Krankheit geschützt sein oder bekommt er auch Neuro Dermitis?? Danke im Vorraus. Gruß Natascha
? Liebe Natascha, zahnende Kinder sind oft sehr unruhig, wachen häufig auf und haben auch manchmal erhöhte Temperatur. Dennoch sollte ein Kind, das über mehr als ein oder zwei Tage eine erhöhte Temperatur hat und sich auch sonst unwohl fühlt vorsichtshalber dem Kinderarzt vorgestellt werden, denn leider kann sich dahinter auch etwas anderes als das Zahnen verstecken. Bei einem sechs Monate alten Kind kann es sein, dass nun der Zeitpunkt für andere Nahrung gekommen ist und es ergänzend zur Muttermilch Beikost will und braucht. Ob dies tatsächlich er Fall ist, lässt sich gut an folgenden Anhaltspunkten ablesen: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für die allmähliche Einführung von Beikost als Ergänzung zur Muttermilch gekommen. Allerdings ist auch die Einführung der Beikost keine Garantie für ruhigere Nächte. Wenn bei einem Elternteil eine Neurodermitis auftritt, hat das Kind ein erhöhtes Risiko ebenfalls eine Neurodermitis zu entwickeln. Das muss aber nicht der Fall sein. Stillen schützt vor Allergien und atopischen Erkrankungen oder schiebt das Auftreten unter Umständen zumindest hinaus. Aber auch hier gibt es keine Garantie, so dass sich nicht sagen lässt „alle gestillten Kinder bekommen keine Neurodermitis". LLLiebe Grüße Biggi Welter
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