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Hallo liebe Biggi! Ich habe am 9.10. meinen Sohn Gereon zur Welt gebracht! Es war eine super schnelle und somit auch schöne Geburt von nur knapp 2 Stunden. Er war bei seiner Geburt 3680g schwer und 51 cm groß. Gereon ist mein zweites Kind und ich habe mir sooo sehr gewünscht ihn voll zu stillen, da dies bei meiner mittlerweilen 4 jährigen Tochter Leonie leider nicht geklappt hat. Man sagte mir damals das sie wohl zu schwach sei und deshalb nicht an meiner Brust saugen wolle, da sie bei jedem Anlegen nur schrie! Sie wog bei ihrer Geburt nur 2640g und war 49cm klein(38.SSW). Da ich unerfahren war und Angst um mein Kind hatte, fütterte ich rasch zu und einige Tge später dann schon ganz die Flasche. Diesmal fing alles so gut an. Ich habe mir schon in der SS eine Hebi gesucht, welche mich auch beim Stillen unterstützen wollte. Als Gereon dann geboren war, legte ich ihn kurze Zeit später im Kreissaal schon an und er saugte gut. Auch geht er bis jetzt sehr gerne an meine Brust, schläft aber nach ganz wenigen Minuten schon wieder ein. So das ich 3 Tage nach der Geburt noch immer kaum geschlafen hatte, da er auch Nacht jede halbe-Stunde an meine Brust wollte. Ich war fix und fertig, so das meine Hebi meinte ich solle mal versuchen für die Nacht abzupumpen, so das mein Mann ihm dann Nacht das Fläschchen geben kann, denn sclaf sei für mich auch wichtig. Das klappte auch sehr gut, bis ich einige Tage später eine schlimme Brustentzündung hatte. Ich stillte aber weiter tagsüber ca. jede Stunde-2Stunden. Die Brustentzündung heilte dank Quarkwickel und Ruhe gut ab. Nun war ich letzte Wiche bei meinem Kinderarzt, welche meinte Gereon hätte nicht genug zugenommen, er wog dort 4040g und ich solle mir mal eine Babywaage leihen. Dies tat ich und stellte nun fest das er immer nur so 40-60g Mumi bei mir trinkt. Nachts füttern wir nun Milchnahrung, da ich beim Abpumpen nur wenig Milch zusammen bekomme(ca.50ml aus beiden Brüsten zusammen). Er wiegt nackt nun so 4360g. Ich bin nun völlig Ratlos. Hier was mich die ganze Zeit bescäftigt: Habe ich noch genug Milch? Warum schläft er immer so schnell wieder ein an meiner Brust? Wie bekomme ich einen Stillrythmus hin? Ich habe das Gefühl das er am Abend an meiner Brust nicht mer satt wird, da er dann sehr unruhig ist. Wenn ich ihn aber anlege, macht er ein paar schlücke und schläft wieder seelenruhig. Aus der Flasche trinkt er aber meistens bis zu 110ml und schläft dann gut. Am Tag schläft er nun auch ganz gut und kommt nicht mehr so oft, so das ich denken muß das er mit den paar ml die er bei mir trinkt doch nicht genug haben kann. Ach Mensch ich bin total Ratlos, und habe schon Gedanken ans Abstillen, aber andererseits finde ich es auch sehr schön ihm bei stillen so nah zu sein und genieße es zu sehen wie wohl er sich an meiner Brust fühlt. Ich mache mir auch vorwürfe, das ich Nachts zufüttere, nur um Schlaf zu bekommen und deshalb unsere Stillbeziehung irritiert haben könnte??? Auch habe ich oft Schmerzen beim Stillen und das Gefühl das er nicht genug vom Warzenhof mit ansaugt, aber ich schaffe es einfach nicht, das er mehr ansaugt, da meine Brustwarzen eher klein und flach sind(nicht ganz flach). Können sie mir Ratschläge geben oder mir wieder Mut machen. Wie schätzen sie seine Gewichtzunahme ein? Mir kommt es nicht zu wenig vor, oder? Entschuldigen sie für das lange Posting, aber mir gehen soooo viele Fragen und Sorgen im Kopf rum! Viele liebe Grüße aus Köln(Plz:50968) von Sabine mit Gereon
Liebe Sabine, erst einmal möchte ich Sie am liebsten in den Arm nehmen, so verwirrt und traurig, wie Sie sind! Ihre Hebamme hat ihnen keinen guten Tipp gegeben, als sie zur Flasche riet. Die Trinktechniken an Brust und Flasche (künstlichem Sauger) unterscheiden sich grundlegend. Manche Kinder kommen mit dem Wechsel zwischen den beiden Techniken nicht klar und versuchen dann mit der falschen Technik an der Brust zu trinken. Das funktioniert nicht, das Kind bekommt an der Brust keine oder nur wenig Milch, ist frustriert und lehnt die Brust dann im schlimmsten Fall sogar ab. In dieser Situation spricht man dann von einer Saugverwirrung. Ich bin fast sicher, dass es bei euch so ist, denn normalerweise tut das Stillen nicht weh! Nun kann ein verhängnisvoller Kreislauf beginnen: da das Kind mit der falschen Technik an der Brust trinkt, wird es an der Brust hektisch, saugt an, lässt wieder los, dreht den Kopf hin und her schluckt viel Luft (die wiederum führt möglicherweise zu Bauchproblemen) und da es die Brust nicht mehr richtig stimuliert kommt es zu einem Rückgang der Milchmenge und damit zu weiterem Zufüttern, wenn dieser Kreislauf nicht unterbrochen wird. Eine Saugverwirrung ist alles andere als lustig und Stillberaterinnen wissen aus Erfahrung nur zu gut, warum sie künstlichen Saugern wie Schnuller und Flasche kritisch gegenüberstehen, denn beide bescheren uns immer wieder eine Menge "Beschäftigung". Wenn eine Frau merkt, dass ihre Milchmenge nicht mehr für der Bedarf des Kindes ausreicht, dann ist die erste Maßnahme, das Kind häufiger anzulegen. So erhält die Brust das Signal "es wird mehr Milch gebraucht" und reagiert mit einer gesteigerten Milchbildung. Wird in dieser Situation zugefüttert geschieht genau das Gegenteil: der Brust wird ein noch geringerer Bedarf vorgegaukelt und die Milchbildung verringert sich, statt sich zu erhöhen. Sie müssen nun also versuchen, ihre Milchmenge zu steigern und ihr Baby muss lernen, wie es wieder richtig an der Brust trinken muss. Sie brauchen unbedingt kompetente Hilfe an ihrer Seite, bitte wenden Sie sich möglich bald an Frau ALBACH Martina, Tel.: 0221 6640020. Sie kann ihnen sicherlich helfen und weitere Tipps geben! Oberste Regel ist jetzt: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Etwa alle zwei Stunden (jeweils vom Beginn der letzten Mahlzeit bis zum Beginn der nächsten Mahlzeit gerechnet) und vermeiden Sie den Schnuller. Der Schnuller befriedigt das Saugbedürfnis ihres Kindes, ohne dass es dabei Nahrung erhält. Bei einen wenig zunehmenden Kind ist dies nicht günstig. Wenn Sie zusätzlich abpumpen möchten, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss "mit Zubehör" stehen, sonst müssen Sie das Zubehör selbst zahlen). Sie sollten mindestens alle drei Stunden für etwa 15 bis 20 Minuten Pumpen (pro Seite bzw. wenn Du ein Doppelpumpset verwendest insgesamt). Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Ohnehin denke ich, dass das direkte Gespräch mit einer Stillberaterin für Sie sehr beruhigend wäre. Sie können alle Ihre Fragen stellen, die Stillberaterin kann nachfragen, wenn etwas nicht ganz klar ist und Sie bekommen direkte Antworten. Die Internetberatung kann ein direktes Gespräch nicht ersetzen. Bis Sie eine Stillberaterin erreichen, hier ein paar Tipps, die sich beim Wecken eines schläfrigen Babys bewährt haben: Aufwecktechniken o Versuchen Sie das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achten Sie auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern, Bewegungen von Armen und Beinen, Saugbewegungen der Lippen und Veränderungen im Gesichtsausdruck ihres Babys. o Dämpfen Sie das Licht. Grelles Licht veranlasst das Baby, seine Augen zu schließen. o Lockern Sie die Bettdecke oder nehmen Sie die Decke weg. o Bei warmen Raumtemperaturen ziehen Sie das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27° C nimmt die Saugaktivität ab. o Sprechen Sie mit dem Baby und versuchen Sie, Blickkontakt herzustellen. o Halten Sie das Baby aufrecht. o Bewegen Sie das Baby sanft auf und ab, während Sie es auf ihrem Schoß halten. Dabei heben Sie seinen Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugen es in der Hüfte. Versuchen Sie niemals, das Baby in der Taille zu beugen, dadurch können innere Verletzungen hervorgerufen werden. Steigerung der Stimulation o Reiben oder klopfen Sie den Rücken des Babys oder lassen Sie Ihre Finger an seiner Wirbelsäule entlang spazieren. o Wechseln Sie die Windeln. o Massieren Sie sanft Hände und Füße des Babys. o Verstärken Sie den Hautkontakt mit Ihrem Baby. Massieren Sie das Baby oder baden Sie es. o Bewegen Sie die Arme und Beine des Babys wie bei "backe, backe Kuchen." o Reiben Sie die Stirn und die Wangen des Babys mit einem kühlen, feuchten Waschlappen ab. o Lassen Sie Ihre Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen. o Tropfen Sie etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys. Das Interesse des Baby aufrecht erhalten o Die Hand, die die Brust abstützt, muss das Gewicht der Brust vom Kinn des Babys nehmen. o Wechseln Sie die Seite, sobald das Baby das Interesse am Saugen verliert. o Wenn Sie die Brustseite wechseln, lassen Sie das Baby dazwischen aufstoßen oder wickeln Sie es, um sein Interesse wach zu halten. o Versuchen Sie das Baby in der Unter dem Arm Haltung statt der Wiegenhaltung zu stillen. o Massieren Sie den Oberkopf des Babys beim Stillen in kreisenden Bewegungen. Sie werden nicht alle diese Tipps verwirklichen können. Suchen Sie sich die heraus, die Ihnen passend erscheinen. Auch wenn der Anfang manchmal schwer ist, das Durchhalten lohnt sich. Wenden Sie sich wirklich für gezielte und direkte Hilfe an eine Kollegin vor Ort. LLLiebe Grüße Biggi
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