Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stilltee bei eher zu viel Milch?

Frage: Stilltee bei eher zu viel Milch?

Mitglied inaktiv

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Liebe Biggi, bis jetzt hatte ich bei meinen beiden Töchtern je einen Milchstau bzw. eine Brustentzündung. Ich scheine wohl eher zu viel als zu wenig Milch zu haben - trotzdem möchte auch meine kleine Tochter zeitweise nicht nur abends Marathonstillen. Bei der Großen habe ich ab und zu Stilltee getrunken, jetzt hatte ich den Milchstau, nachdem ich an drei aueinanderfolgenden Tagen je eine Tasse Stilltee und eine Tasse Fenchel-Anis-Kümmel-Tee getrunken habe. Seitdem stehen meine beiden Stilltee-Sorten unangerührt im Schrank - aus Sorge, ich könnte damit einen erneuten Mlichstau provozieren. Ist diese Sorge berechtigt? Was kann ich denn überhaupt für einen Tee trinken? Danke schon mal im voraus für die immer sehr hilfreichen und kompetenten Antworten! Liebe Grüße Katja P.S. Meine kleine Tochter ist knapp 7 Wochen alt.


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Katja, Stilltees (oder auch Milchbildungstees genannt) sind Teemischungen, die in aller Regel aus Fenchel, Kümmel, Anis und dann noch in verschiedenen Variationen einigen anderen Kräutern dazu bestehen. Die milchbildungsfördernde Wirkung dieser Tees konnte nie bewiesen werden - wohl aber die Nebenwirkungen: Bei entsprechend empfindlichen Kindern kann es zu Bauchproblemen kommen, vor allem dann, wenn die Mutter mehr als eine bis drei Tassen täglich trinkt. Stillende Frau dürfen (von harten Getränken wie Whisky mal abgesehen) so ziemlich alles trinken. Bei manchen Getränken ist allerdings Maßhalten angesagt. Auch gegen mäßigen Kaffeegenuss ist in der Stillzeit normalerweise nichts einzuwenden. Auch nicht gegen koffeinhaltigen Kaffee. Für Kräutertee gilt: Kein Kräutertee (auch nicht Milchbildungstee) kann unbedenklich in größeren Mengen und über einen längeren Zeitraum getrunken werden, denn alle diese Arzneitees haben ja nicht nur die erwünschte Wirkung, sondern können auch Nebenwirkungen haben. Sie sollten deshalb auch wie ein Medikament betrachtet werden und dies gilt unabhängig davon, ob eine Frau stillt oder nicht. Kräutertee in Maßen (etwa ein bis drei Tassen pro Tag) und nicht über einen längeren Zeitraum hinweg ist meist kein Problem. In der Stillzeit nicht empfehlenswert sind Salbei- und Pfefferminztee, da diese Teesorten milchreduzierend wirken. Bei den Säften muss jede Frau einfach ausprobieren, ob ihr Kind reagiert, viele Kinder reagieren gar nicht. Optimales Getränk (für alle Menschen) ist ganz normales (Leitungs)Wasser. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Katja, ich persönlich habe trotz zu viel Milch Stilltee getrunken. Habe festgestellt das es keinen Unterschied gab ob ich den getrunken habe oder nicht, lediglich um Milchbildungstee habe ich eine großen Bogen gemacht :-) Ansonsten kannst du roten Tee, sprich Früchtetee trinken, mußt nur gucken ob das Baby nicht eine wunden Po von zuviel Fruchtsäure bekommt. Gruß von Nicole.


Mitglied inaktiv

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Hallo Nicole, danke für deine Antwort. Meinen Still- und Milchbildungstee denn nicht dasselbe? Wenn nicht, wo liegt der Unterschied? LG Katja


Mitglied inaktiv

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Nein, die beiden Tees sind unterschiedlich, Stilltee enthält Anis, Kümmel und Fenchel und ist für dich sowie für das Baby gut. In Michbildungstees sind verschiedene andere Kräuter drin die die Milchbildung anregen und unterstützen. Mußt mal auf den Packungen nachlesen. Ich trinke den Stilltee von Weleda oder von alnatura. Nicole


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