Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillrhythmus - und länge

Frage: Stillrhythmus - und länge

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Unsere Tochter wurde am 04.06.03 geboren war bei Entlassung 2710g schwer und 50 cm groß. Einen Rhythmus haben wir bis jetzt immer noch nicht gefunden. Anfänglich setzte ich mich damit ein wenig unter Druck, da es von allen Seiten hieß man solle mindestens 2 Std. bis zur nächsten Mahlzeit warten, wegen Blähungen. Oft kam sie aber füher und ich versuchte sie dann mit Wasser etwas zu vertrösten, das hielt meistens etwa max. 30 min. an. So wurde es mir im Kh gesagt. Jetzt lege ich sie wie sie kommt an, jetzt sind wir das beste Team. Allerdings schläft sie unter dem Trinken immer wieder ein. Eine Brust-mahlzeit dauert mindestens 30 min.. Bei anderen hör ich oft 10 min. Wir kommen so aber gut zurecht. Oder müßen wir auf die Zeit (nicht länger wie 20 min. pro Seite)achten? Hab ich schon versucht, jedoch kommt sie dann nach kurzer Zeit wieder (30-60 min.) Nur ab und dann schmerzen meine Warzen etwas. Meist abends, außer es ist so heiß wie momentan legt sie einen Trinkmarathon hin. Sie ist zwar erst vor wenigen Minuten an der Brust eingeschlafen, signalisert aber schon wieder Hunger. Daher möchte ich etwas abpumpen, daß mein Mann eine Notresereve hat, wenn ich bei der Rückbildung oder beim Arzt bin. Wobei ich mich mit dem abpumpen nicht so ganz anfreunden kann. Ich habe eine Avent naturally isis Pumpe gekauft und bisher einmal versucht abzupumpen, wobei nur wenige Tropfen kamen, beim Drücken aber kam allerdings Milch. Ist das meine Einstellung? Ich hab direkt nach dem Trinken abgepumpt so lange die Kleine an der anderen Brust trank. Ich will nicht das irgendjemand außer meinem Mann davon weiß, da ich mich dann vor Angeboten nicht retten kann, die die Kleine dann nehmen solange ich etwas erledige ( Mutter/ Schwieger- mutter). Ich möchte die Kleine so lange wie möglich stillen. Mit dem Essen muß ich unheimlich aufpaßen, wegen dem wund werden. Wie bekomme ich genug Vitamine? Sie verträgt nur Äpfel und Bananen? Ich trinke jetzt schon die fruchtsäurearmen Babysäfte. Was für Alternativen habe ich noch?


Biggi Welter

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? Liebe Lea-Marie, leider wird Müttern und Kindern immer noch das Leben schwer gemacht mit Behauptungen wie „das Kind muss einen Rhythmus haben", „legen Sie bloss nicht zu früh wieder an" oder „eine Stillzeit darf nicht länger als xxx dauern". Dazu kommt dann noch, dass manche Menschen immer wieder glauben, das eigene Kind mit anderen Kindern vergleichen zu müssen, was in aller Regel nur zusätzlichen Stress bedeutet. Wenn Sie nun ein eingespieltes Team sind und ihr Kind gedeiht, ist alles bestens und es gibt keinen Grund etwas zu ändern. Abpumpen ist eine Fähigkeit, die gelernt und geübt werden muss und dann kommt es auch noch sehr auf die verwendete Pumpe an. Nicht jede Pumpe passt zu jeder Frau und manche Pumpen sind schlichtweg untauglich. Es gibt auch Frauen, die trotz reichlicher Milchproduktion und einer guten Pumpe keinen Tropfen Milch abpumpen können, diese Frauen kommen oft mit dem Handausstreichen besser zurecht. Allerdings kann keine Pumpe der Welt die Brust so gut anregen und leeren wie ein gut saugendes Baby. Wenn dann das Pumpen auch noch weh tut oder unangenehm ist, dann stimmt sowieso etwas nicht, entweder wird die Pumpe falsch verwendet (und damit meine ich nicht nur die Art, wie das Ansaugstück auf die Brust aufgesetzt wird) oder das Modell ist nicht wirklich zum Abpumpen von Muttermilch geeignet. Es wäre am besten, wenn keine Frau eine Milchpumpe in die Hand bekäme, ohne eine ausführliche Abpumpberatung durch eine Stillberaterin zu erhalten. Deshalb kann ich Ihnen nur wärmstens empfehlen, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die Ihnen zeigt und erklärt, wie eine Pumpe korrekt verwendet wird. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Eine ausgewogene Ernährung lässt sich auch mit eingeschränktem Obstgenuss realisieren. Allerdings wird Ihnen hier nur bleiben, dass Sie sich durch Ausprobieren Gewissheit verschaffen, welche Obst und Gemüsesorten Ihr Kind verträgt. Außerdem stehen die Chancen gut, dass Ihr Baby mit zunehmendem Alter weniger empfindlich sein wird. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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