Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillproblem

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Stillproblem

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Hallo, meine Baby ist jetzt 7 wochen alt und immer noch sehr zart (sie kam 3 Wochen zu früh). Darum schläft sie immer noch beim Stillen ein, sobald ich sie ins Bett lege, fängt sie an zu schreien. Dann lege ich sie wieder an und das ganze fängt von vorne an (Dauer ca. 1 Stunde). Ist sie dann scheinbar zufrieden, will sie aber nach ein bis zwei Stunden wieder was. So stille ich dann eigentlich den ganzen Tag. Weil sie aber auch nie die Brust leer getrunken hat, habe ich auch nicht genug Milch (wenn ich abpumpe, schaffe ich meist 90 ml, sie braucht aber schon 100 -110).Ich bin dann auch ganz unglücklich, weil das nicht klappt.Und weil ich dachte, das eine unglückliche Mutter schlimmer für das Baby ist, pumpe ich nun ab und gebe ihr die Milch, bzw. stille ganz ab. Soll ich nun damit warten, wenn es sein kann, dass wir das später noch hinbekommen? Und ist Flaschennahrung wirklich so schlecht? Danke und Gruß!


Biggi Welter

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? Liebe Gina, ich fürchte, Sie haben da zwei Dinge miteinander verwechselt. Es ist nicht erstaunlich, dass ein Kind wieder aufwacht, wenn es nach dem Stillen hingelegt wird, denn es bekommt die Lageveränderung durchaus mit. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Das liegt also nicht daran, dass das Kind nicht satt wird. Künstliche Säuglingsnahrung wir nie an Muttermilch heranreichen. Sie ist ein Ersatz, über den wir in bestimmten Situationen froh sind, dass es ihn gibt, aber dieser Ersatz kann nicht mit Muttermilch oder dem Stillen gleichgesetzt werden. Wenn Sie es mit dem Stillen nochmals versuchen wollen, ist es das Beste, dass Sie sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe wenden, die mit Ihnen in aller Ruhe ausführlich bespricht, was Sie tun können, um Ihr Baby wieder an die Brust zu führen und doch noch zu einer glücklichen Stillbeziehung finden können. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Hallo. Bitte stille noch nicht ab. Die Muttermilch ist doch so wichtig für dein Baby. Ich habe drei Monate lang meinen Sohn aller zwei Stunden angelegt. Das war sehr stressig und ich kam zu nichts anderem mehr. Oft war ich am verzweifeln, habe aber durchgehalten. Frühchen haben, glaube ich zumindest, immer ein paar Probleme mit dem Trinken. Aber wenn sie trotzdem zunimmt und dein Kinderárzt mit ihr zufrieden ist, dann stille weiter. Flaschennahrung ist heut zutage schon sehr an die Muttermilch angepasst (PRE-Milch). Sie gibt dem Baby auch alle Nährstoffe.


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Liebe Biggi, ich habe das Bettchen immer mit einem Kirschkernkissen oder einer Wärmflasche angewärmt und auch beim Hineinlegen passe ich auf, dass ich das Baby in der Waagrechten lasse. Ich denke schon, dass sie nicht satt wird, weil sie ja höchstens 10 Minuten intensiv saugt, die restlichen 50 Minuten schläft sie oder nuckelt nur. Mir fällt auch auf, dass ich beim Abpumpen auf 90 ml komme, ihr die aber anscheinend nicht reichen. Habe sie heute und gestern gar nicht mehr angelegt, und ich hoffe, dass sie noch gestillt werden will, wenn ich es wieder versuche. Danke für die Antwort. Gruß!


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