Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillproblem... weiter stillen oder aufgeben

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Frage: Stillproblem... weiter stillen oder aufgeben

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Hallo! Irgendwie muß ich doch mal mein Herz ausschütten. Mein wirklich süßer Sohn ist mittlerweile 9 Wochen alt. Ich habe per Kaiserschnitt entbinden müssen und mich riesig gefreut, dass es mit dem Stillen super geklappt hat. Ca 4-6 Wochen habe ich ganz ohne Probleme gestillt. Dann fing irgendwie mein Dilemma an. Der Kleine kam plötzlich stündlich an die Brust... gleichzeitig ging meine Kaiserschnittnarbe nochmal auf und da mein FA von Antibiotika sprach stand plötzlich Beba Ha Pre in meiner Küche. Irgendwann als ich nachts wirklich nicht mehr konnte hat mein Mann dann das erste Fläschen gerührt und der Kleine schlief prompt stundenlang. Dann haben wir unseren Kompromiss gemacht, abends eine Flasche zu geben. Bis vor 2 Wochen ist es auch dabei geblieben und das Stillen lief bis dahin auch problemlos weiter. Dann wurde meine Mutter krank, mußte ins Krankenhaus und ich hatte plötzlich 2 Haushalte und noch zwei kleine Neffen am "Hals" und pendelte nur noch durch die Gegend. Vor lauter Stress hatte ich weniger Milch. Und da der Kleine nicht mit ins Krankenhaus sollte, haben dann entweder mein Mann oder meine Schwiegereltern ihm die Flasche gegeben... ;-( Der Kleine steckte es prima weg und kommt mit der Flasche und Brust immer noch prima klar... nur ich bin total aus meinem Rhytmus. Weiß gar nicht mehr ob ich weiterstillen soll, da er mit der Flasche irgendwie viel länger satt und zufrieden ist... Wer gibt mir mal seine Meinung dazu? Würde mich riesig freuen. Liebe Grüße Birgit


Biggi Welter

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? Liebe Birgit, bei all dem Stress, den Sie hatten und haben: Gönnen Sie sich jetzt mindestens eine Stunde nur für sich ganz alleine und lassen Sie Ihren Gedanken freien Lauf, was SIE wollen. Wenn Sie dann überlegen, dann beziehen Sie in Ihre Überlegungen auch ein, dass „satt" keineswegs das einzige Kriterium für „zufrieden" ist. Dass Ihr Baby nach der Flasche länger satt ist und länger schläft, heißt nicht automatisch, dass es ihm dadurch besser geht. Das ist lediglich die Interpretation aus Erwachsenensicht! Die Flasche bedeutet ja auch nicht wirklich Erleichterung für Sie. Die Flasche ist lediglich ein Mittel, mit dem Sie besser von Ihrem Kind getrennt werden konnten. Als der Kleine vier bis sechs Wochen alt war, hatte er wahrscheinlich einen für dieses Alter typischen Wachstumsschub. Sie hatten noch einige andere Problem und statt dass Ihnen jemand erklärt hätte, was ein Wachstumsschub ist, dass Antibiotika kein Grund für eine Einschränkung des Stillens sein müssen, dass Sie Ihr Baby mit sich ins Bett nehmen können, sich möglichst nur noch um sich selbst und das Stillen Ihres Babys kümmern sollten und so diese anstrengende Zeit überstehen können, kurz: Statt dass man Ihnen alle sonstige Arbeit abgenommen hat und Ihnen und Ihrem Kind die gemeinsame Zeit und Ruhe geben hätte, die Sie gebraucht hätten, kam der Vorschlag „Flasche". Das was am wenigsten Aufwand für Sie bedeutet hätte, sich mit dem Kind ins Bett zu legen und sich selbst bemuttern zu lassen, wurde ersetzt durch Flasche-geben, was langfristig viele Nachteile haben kann. „Der Kleine sollte nicht mit ins Krankenhaus" Auch hier wieder wurden die Trennung von Mutter und Kind und die Gabe von Flaschennahrung einer anderen Lösung, die den echten Bedürfnissen von Ihnen und Ihrem Baby gerecht geworden wäre, vorgezogen. Auch wenn es Ihre Mutter war, die im Krankenhaus lag, hätte Ihnen Ihr Mann einen Teil der Fahrerei und der Arbeit abnehmen können, statt mit dem Baby und der Flasche zu Hause zu bleiben ... Oder aber Sie hätten Ihr Kind doch schlichtweg mitgenommen. Das war jetzt vielleicht nicht das, was Sie hören wollten, aber leider erlebe ich immer wieder, wie scheinbaren „Sachzwängen" die Stillbeziehung geopfert wird und die Mutter anschließend noch Jahr trauert, um das was sie verloren hat. Auch Sie sind offensichtlich nicht glücklich, sonst hätten Sie nicht hier angefragt. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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