Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt 4 Monate und bisher hat das Stillen wunderbar geklappt. Tagsüber hatte er alle 4 St. Hunger und nachts schlief er sogar bis zu 8-9 Stunden durch. Jetzt trinkt er schlecht, bzw. läßt er sich total ablenken von seiner großen Schwester. Und nachts hat er plötzlich alle 2-3 Stunden Hunger. Er wurde vor ca. 10-12 Tagen geimpft, hatte letzte Woche auch ein wenig Husten und Schnupfen, der aber wieder vorbei ist. Könnte es damit was zu tun haben? Oder kriegt er nicht mehr genug, obwohl ich wirklich viel trinke. Hege schon den Gedanken des abstillens, obwohl es mir sehr weh täte. Er war bisher auch ein sehr liebes und pflegeleichtes Kind und seit ein paar Tagen ist er nur noch am Schimpfen und Brüllen. Vielleicht können sie mir weiterhelfen? Liebe Grüße Maria
? Liebe Maria, das klingt nach einem ganz normalen, aktiven und an seiner Umwelt interessierten Baby, das zusätzlich noch mit den „Nachwehen" einer Erkältung zu tun hat und nicht unbedingt nach zu wenig Milch.. Babys in diesem Alter sind oft sehr leicht ablenkbar. Alles ist interessanter als das Stillen. Jedes Geräusch, jeder vorbei huschende Schatten muss erforscht werden. Versuchen Sie doch einmal, ob es euch besser geht beim Stillen, wenn Sie sich mit Ihrem Kind zum Stillen in eine ruhige, „langweilige" vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Vielleicht probieren Sie es ja einmal mit dem Bündeln und dem Zurückziehen in eine besonders ruhige und ablenkungsarme Umgebung. Dazu kommt noch, dass Ihr Sohn vermutlich gerade eine neue Fähigkeit lernt (er ist im passenden Alter, um zum Beispiel das Umdrehen zu lernen) und vor solchen Entwicklungssprüngen können Babys sehr unleidlich sein. Sobald die neue Fähigkeit gemeistert ist, kehrt wieder mehr Ruhe ein. Um festzustellen, ob Ihr Baby ausreichend Muttermilch bekommt, sollten Sie auf die folgenden Punkte achten: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby genügend Muttermilch bekommt. Sie müssen keine Flüssigkeit in sich hineinzwingen, um genügend Milch für Ihr Baby zu bilden. Eine stillende Mutter sollte entsprechend ihrem Durst trinken. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinken Sie zu wenig. Es gibt immer wieder anstrengendere und einfachere Zeiten im Zusammenleben mit einem Baby und manchmal scheint das Abstillen die Lösung des Problemes zu sein. Doch in fast allen Fällen sind die anstrengenden Zeiten nicht durch das Stillen bedingt und ein Abstillen würde die Probleme allenfalls verlagern, aber nicht wirklich beseitigen, sondern im Gegenteil sogar noch anstrengender werden lassen. Ich wünsche Ihnen bald wieder ruhigere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Halo Maria, hab noch einen kleinen Buchtip für dich. Über die Entwicklungssprünge, die auch Biggi erwähnt, kann man sehr schön nachlesen in "Oje, ich wachse" von Hetty van de Rijt. Ist sehr schön erklärt, WARUM die Kleinen zu den jeweiligen Phasen so unleidlich sind. Kann man dann irgendwie besser verstehen und verzweifelt nicht gleich. Abstillen wäre echt schade. Viel Glück und alles Gute!
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