Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille seit 4 1/2 Monaten mit Stillhütchen, da meine Tochter leider die Brustwarze nicht richtig gefunden hat und seitdem konnte sie es sich leider nicht mehr abgewöhnen ,obwohl wir es oft versucht haben. Sie nahm im Laufe der Zeit sehr schlecht zu und mein KIA meinte, ich sollte eine Mahlzeit am Tag zufüttern, dann müsste sie innerhalb eines Monats 1kg zunehmen. Sie bekommt jetzt seit einem Monat abends Nestle HA Pre und sie hat mal gerade 400g zugenommen. Außerdem muss ich sie alle 2 Std. stillen und erst nach der Flasche scheint sie richtig satt zu sein und schläft nachts 10 Std. durch. Jetzt weiß ich nicht, wie ich weitermachen soll. Soll ich jetzt schon langsam mit Brei mittags anfangen, damit sie endlich mal ein bisschen mehr zunimmt oder 2x am Tag die Flasche geben? Ich denke nur, dass sie dann bald die Brust verweigert, was sich jetzt schon manchmal andeutet. Ich wollte sowieso im 5. Monat langsam mit Karottenbrei beginnen , bin mir aber irgendwie jetzt unsicher... Ist es wirklich wahr, dass sie durch die Stillhütchen nicht an die sättigende Milch rankommt und deshalb nicht satt wird und zunimmt? Danke schon mal im voraus für die Antworten! Viele Grüße Natascha mit Luca
? Liebe Natascha, eine Gewichtszunahme von einem Kilo in einem Monat ist das Doppelte der erwünschten Mindestzunahme in den ersten vier Monaten und dürfte nur schwer zu erreichen sein, es sei denn das Kind musste vorher deutlich hungern und bekommt nun sehr viel mehr Nahrung. Es sollte also jetzt unbedingt herausgefunden werden, warum die junge Dame so langsam zunimmt und da können die Stillhütchen eine nicht unerhebliche Rolle spielen. Außerdem ist bei einem so langsam zunehmendem Kind die - für die Eltern angenehme - lange Nachtpause nicht günstig. Der Schlaf eines schlecht gedeihenenden Babys ist nicht heilig! Das Beste ist, Sie wenden sich an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe, die Ihnen gezielte Tipps geben kann, wie Sie Ihre Milchmenge steigern und das Saugverhalten Ihres Kindes verbessern können (und möglichst von den Stillhütchen wegkommen) Bis Sie eine Kollegin erreiche können hier einige Tipps: Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb sollten Sie Ihr Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. So oft, wie Sie es nur können. Um das Interesse Ihres Babys an der Brust wachzuhalten, können Sie es mit Wechselstillen versuchen. Beim Wechselstillen legen Sie Ihr Baby an und stillen es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nehmen Sie es sanft von der Brust (vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und lassen es aufstoßen, streicheln seine Fußsohlen oder massieren es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Sie es wieder etwas ermuntert haben. Dieses „Wecken und Wechseln" wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden. Nach ein paar Tagen sollte eine Gewichtszunahme bei Ihrem Baby feststellbar sein. Um die Milchproduktion zu steigern kann außerdem zusätzliches Pumpen sinnvoll sein. Am besten wäre es, wenn Ihnen eine Stillberaterin vor Ort das Abpumpen genau erklärt und Ihnen zeigt wie Sie die Brust massieren können. Die Kollegin kann dann auch mit Ihnen besprechen, welche Pumpe am geeignetsten ist. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Achten Sie darauf, dass SIE so viel Ruhe und Erholung wie möglich bekommen (am besten legen Sie sich zusammen mit Ihrem Baby ins Bett) und sich möglichst ausgewogen und ausreichend ernähren. Kohlenhydratreiche Nahrung wirkt sich positiv auf die Milchmenge aus. Trinken Sie entsprechend Ihrem Durstgefühl. Sie müssen keinen Milchbildungstee trinken und wenn Sie ihn trinken wollen, dann bitte nicht mehr als zwei bis drei Tassen täglich, mehr kann Bauchprobleme bei den Kindern verursachen. Eine übermäßige Flüssigkeitszufuhr wirkt sich nicht positiv auf die Milchbildung aus. Sie trinken genügend, wenn Sie sich nicht ausgedörrt fühlen, wenn Ihr Urin hell ist und Sie keine Verstopfung bekommen. Bieten Sie bei jeder Mahlzeit beide Brüste an. Dadurch das Baby wirklich die gesamte vorhandene Milch bekommt und die Milchproduktion in beiden Seiten angeregt wird. Achten Sie auf eine korrekte Stillhaltung und richtiges Ansaugen Ihres Babys. Das Baby darf nicht nur die Spitze der Brustwarze in den Mund nehmen. Seine Lippen müssen auf dem Warzenhof aufliegen. Nicht selten liegt es an einer ungünstigen Saugtechnik des Babys, wenn die Milchmenge nicht ausreicht ist. Am besten wäre es, wenn Sie sich von einer Stillberaterin vor Ort das korrekte Anlegen zeigen lassen und sich erklären lassen, woran Sie erkennen, ob ihr Baby richtig saugt. Die eventuell notwendige Zusatznahrung sollte nach Möglichkeit nicht mit der Flasche, sondern mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. dem Becher) gegeben werden. Auch das Bechern sollten Sie sich von einer Kollegin vor Ort zeigen lassen. Alles Saugen des Babys sollte möglichst an Ihrer Brust erfolgen. Da gekochte Karotten gerade mal 20 kcal pro 100 g haben, Muttermilch aber knapp 70 wird das Ersetzen der Muttermilch durch Karotten kaum zu einer besseren Gewichtszunahme führen. Scheuen Sie sich nicht, sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Natascha, meine Motte ist jetzt 9monate alt und wird überwiegend gestillt.Ich habe sie auch bis sie drei Monate alt war mit Stillhütchen gestillt.Ich kann jetzt im Nachhinein sagen das das mit den stillhütchen schwieriger war bis sie die gute Hintermilch bekommen hat. Ich hab bei meiner Motte auch immer wieder probiert die Dinger wegzubekommen hat so auch nie funktioniert,hab die Hütchen kürzer geschnitten also die wo man darf Latex war das glaube ich.Na hat nichts genützt,irgendwann hab ich mal so zum Spass gesagt nun probieren wir es mal ohne und siehe da sie konnte es.Na von da an haben wir dann ohne,war prima ist prima. Ich würde die Flasche weglassen und würde wenn sie oft und häufig angelegt wird und trotzdem nicht die genwünschte Menge zunimmt(wird dir Biggi bestimmt mehr und bessere Auskunft geben)dann würde ich mit Beikost anfangen.Mit Möhren oder Kartoffeln oder so. So liebe Grüße und gutes Gelingen Leann
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