Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe folgendes Problem: Ich stille meine 11 Monate alte Tochter nur noch, damit sie einschlafen kann - da haben wir uns irgendwie so hineinmanövriert und ich finde es momentan auch nicht schlimm. Ich mache mir nur Sorgen darüber, wie es dann wird, wenn ich sie abstillen will- haben wir dann jedesmal einen Einschlafkampf? Ich werde sie zwar noch einige Monate weiterstillen, aber vermutlich nicht so lange bis sie sich selbst abstillt. Außerdem, was wäre denn dann im Kindergarten beim Mittagsschlaf und was ist, wenn sie mal irgendwo schlafen müsste, wo ich nicht dabei bin? DANKE und 1000 Grüße, Elfi
? Liebe Elfi, Du hast dich nicht in irgendetwas hineinmanövriert, sondern Du und dein Kind leben, wie es seit Anbeginn der Menschheit normal und üblich ist. Es ist vollkommen normal, dass ein Baby an der Brust der Mutter einschlafen will und überhaupt in ihrer Nähe sein mag. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Wenn Du nicht so lange warten magst, dann ist es ein Weg, dass Du das abendliche Stillen immer weiter verkürzt und ein neues Abendritual einführst. Plötzliches komplettes Verweigern der Brust wird sowohl für dein Kind als auch für deine Brust schwierig werden, ein allmählicher Abschied ist sicher für alle Beteiligten günstiger. Vielleicht versuchst Du es einfach damit, die Stillzeiten immer weiter zu verkürzen. Damit meine ich, Du stillst dein Kind eine bestimmte Zeit und dann nimmst Du es sanft von der Brust und streichelst es, kuschelst mit ihm, bietest ihm zusätzlich ein Kuscheltier oder eine Schmusedecke an usw. Im Laufe der Zeit verkürzt Du die Zeit an der Brust immer mehr. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du deine Tochter immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass sich eure gemeinsame Stillzeit nun dem Ende zuneigt, dass Du sie aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. LLLiebe Grüße Biggi
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