Mitglied inaktiv
hallo, meine kleine ( 7wochen) lässt sich bei ihren schreiphasen am besten beruhigen wenn sie an meiner brust nuckelt.ist es o.k. wenn ich sie auch dazu anlege oder sollte ich sie nur zu hungerstillen anlegen? praktisch ist es ja so schon ;-) LG,annette
? Liebe Annette, Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, es ist viel mehr und deshalb wird ein Kind nicht nur dann nach der Brust verlangen, wenn es hungrig ist. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist das Stillen und gemeinsame Schlafen eine bewährte Methode Kinder glücklich, gesund und zufrieden aufwachsen zu lassen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Kindes nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys und Kleinkinder wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Kindern, die sich nicht dieser „Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass Du etwas „falsch" machst, wenn Du dein Kind nachts bei dir schlafen lässt (ob im eigenen Bett oder im gleichen Zimmer) und es nach Bedarf stillst und auch zum Einschlafen stillst. Lass dich unbesorgt von deinem Instinkt leiten. Dein Gefühl und dein Kind werden dir zeigen, was das Beste für euch alle ist. Du enthältst deinem Kind keineswegs etwas vor, wenn Du ihm hilfst, seine innere Zufriedenheit und Vertrauen in sich und dich zu entwickeln, statt es alleine weinen zu lassen. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
liebe annette mach weiter!!! stillen ist so viel mehr als nur futter. und du sagst ja selbst: praktisch ist es ja! STIMMT!! mit 7 wochen ist die welt noch keines falls in ordnung fuer das baby - und was kann schoener sein als die intimste naehe zur mutter? meine tochter ist mittlerweile 21 monate alt und kommt immer noch angerannt, um anzudocken, wenn etwas bedrohlich, neu ist oder auch, wenn sie zurechtgewiesen wurde. diese bestaetigung, dass du da bist, wenn dein kind dich braucht, ist unheimlich wichtig. lass dich durch nichts und niemanden verunsichern, was die stillbeziehung zwischen dir und deinem kind betrifft. auch wenn es schlaf, kraft und sonstiges kostet: stillen ist toll. auch langzeitstillen. bleib dabei. viel kraft, spass und selbstbewusstsein wuenschen wir dir, christina + celena.
Mitglied inaktiv
Hallo, Annette, natürlich nicht nur zum Hunger anlegen :-), die Brust ist soviel mehr als "nur" Milch - sie ist für ein Baby der "sichere Hafen". Das ist ja der Vorteil, dass man mit dem Stillen gleich Nahrung UND Gesundheit UND Liebe geben kann..... Wenn Dir jemand rät, das Kind schreienzulassen und "nur" zum Essen anzulegen, hat er keine Ahnung von kleinen Babies UND vom Stillen. Ich lege meine kleine Tochter nicht bei jedem Pieps an, aber immer wenn klar ist, sie braucht es. Ob zum Hunger oder als Trost. Irgendwann wird sie es nicht mehr brauchen und dann wirken andere Trostmechanismen. Damit diese wirken, muss ein Kind aber "verstehen". Und das kann ein so kleines Baby nicht, das versteht noch nicht, das FÜHLT nur. Mach Dir keine Gedanken, das machen seit Jahrmillionen Milliarden Mütter so, und die Menschheit war seelisch gesünder und brauchte weniger Psychotherapien, als jetzt, wo man über die Sinnhaftigkeit von Troststillen diskutieren muss.... liebe Grüße von Doro
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