Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Zähne

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Frage: Stillen und Zähne

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Liebe Birgit, seit einem Monat hat mein Sohn Zähne. Seitdem habe ich Probleme mit offenen Brustwarzen, das Stillen schmerzt. Welche natürlichen Mittel helfen? Helfen Topfenwickel? Können sich die Brustwarzen von alleine regenerieren?


Biggi Welter

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? Liebe Monika, normalerweise lernen die Kinder recht rasch, wie sie mit den Zähnen beim Stillen umgehen müssen und die meisten Kinder mit Zähnen trinken an der Brust, ohne dass es der Frau Probleme bereitet. Das „Scheuern" der Zähne kann extrem unangenehm sein. Die erste Sofortmaßnahme ist, dass Du immer wieder die Stillposition änderst, so dass nicht immer die gleichen Stellen belastet werden. Außerdem solltest Du unbedingt darauf achten, dass dein Kind keine Beikostreste im Mund hat, bevor Du anlegst. Kleine Beikostreste können wie Schmirgelpapier wirken. Lass dein Baby eventuell vor dem Anlegen erst einen Schluck Wasser trinken. Zusätzlich wäre es gut, wenn Du dich an eine Kollegin vor Ort wenden könntest, die dir gezielte Tipps zur Anlegetechnik und verschiedenen Stillpositionen geben kann und dir auch zeigen kann, worauf Du achten musst. Sprich mit deinem Kind und sobald Du spürst, dass seine Zähne scheuern, ermahne es immer wieder. Du kannst ihm sagen es soll „zart" oder „vorsichtig" (oder welches Wort auch immer in eurem Sprachschatz vorkommt) trinken. Unter Umständen solltest Du es wirklich jedes Mal neu anlegen. Damit dein Kind beim Einschlafen nicht von der Brust abrutscht und dabei „zuschnappt" und die Brust verletzt, ist es sinnvoll auf eine gute Position zu achten, bei der der Kopf des Kindes so abgestützt ist, dass er auch beim Einschlafen nicht „absackt". Hier noch einige Tipps, die die Heilung wunder Brustwarzen beschleunigen: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Bitte KEINE Quarkwickel auf die Brustwarzen, das macht die Sache schlimmer und verzögert die Heilung. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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