Mitglied inaktiv
Hallo, meine Tochter ist jetzt 9 Wochen alt und wir haben einen relativ regelmäßigen Stillrhythmus gefunden, wo die vorletzte Mahlzeit gegen 16.00 Uhr ist. Danach beschäftige ich mich mit ihr meist ca. 1h mit ihr, bis ich merke, daß sie müde wird. Wenn ich sie dann in ihr Bettchen lege, nickt sie kurz ein oder spielt noch ein bißchen, wird dann aber unruhig und quengelig. Ist ja wohl auch normal in den frühen Abendstunden. Meist trage ich sie dann im Baby Björn, wo sie sich schnell beruhigt und tief und fest einschläft, so daß sie zur eigentlichen nächsten und letzten Mahlzeit immer noch schläft (ca. 20.00Uhr) Einmal habe ich sie dann um 21.00Uhr im Bettchen abgelegt, wo sie bis 2.30 Uhr geschlafen hat, ohne das ich sie nochmal gestillt habe. Ich kann ja nicht den ganzen Abend mit dem Kind am Bauch warten, daß sie sich meldet. Deshalb habe ich es in den letzten Tagen so gemacht, daß ich sie quasi geweckt habe, um sie zu stillen, so gegen 20.00 Uhr, spätestens 20.30 Uhr, weil ich auch irgendwann ins Bett möchte. Meine Frage ist jetzt: Soll ich sie wecken? Wenn ich sie dann gestillt habe und anschließend wickel, dann macht sie Theater, weil sie müde ist und nicht noch rumgezerrt werden will. Sie trinkt dann aber auch gut wie immer und es ist nicht so, daß sie noch gar keinen Hunger hat. Wenn ich sie nicht wecken soll, soll ich sie dann einfach in ihr Bettchen ablegen? Wann soll ich sie dann wickeln und umziehen? Ich kann ja nicht um 16.30 Uhr schon das Gute-Nacht-Ritual vollziehen?! Wenn ich sie um 20.00Uhr gestillt und unter Gebrüll gewickelt habe, lege ich sie ins Bettchen und sie schläft sofort ein und durch bis 5.00 Uhr morgens. Ich könnte die letzte Mahlzeit beliebig rauszögern, vielleicht 22.00Uhr und dann würde sie morgens noch länger schlafen?! Will ich aber eigentlich nicht, weil ich auch zeitig ins Bett möchte. Was raten sie mir zu tun??? Ich gebe immer nur 1 Brust pro Mahlzeit und habe reichlich Milch und meine Tochter gedeiht auch sehr gut und ist eigentlich ein sehr lebhaftes Baby. Vielen Dank für Ihre Mühe Katja
? Liebe Katja, Wecken ist nur sinnvoll, wenn ein Baby nicht gut gedeiht und dringend mehr Nahrung braucht, Hinauszögern bringt in aller Regel mehr Probleme als es nutzt. Der einfachste Weg ist, die Uhr zu vergessen und sich zunächst einmal mit dem Kind auf seinen „Rhythmus" einzulassen. Das Baby wird allmählich lernen, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt und sich auch dem Familienalltag angleichen. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Um 16.30 Uhr ist es sicher noch zu früh für ein Gute-Nacht-Ritual, doch es wird sich sicher allmählich von alleine eine für alle annehmbare Zeit für das Zubettbringen einspielen, wobei allmählich einen durchaus längeren Zeitraum bedeuten kann. Nachts wickeln ist nur dann notwendig, wenn die Windel wirklich voll ist, nur nasse Windeln müssen in der Nacht nicht unbedingt immer gewechselt werden. Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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