Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillen und arbeiten

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: stillen und arbeiten

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Liebe Frau Welter, ab Oktober werde ich wieder voll arbeiten müssen. Dann wird meine Tochter knapp 5 Monate alt sein. Sie ist ein voll gestilltes Kind. Ich stille Sie 5-mal täglich (4-Std. Internave und die Nacht schläft sie durch). Wenn ich in der Arbeit bin, braucht sie 2-mal gestillt zu werden. Das erste Mal ist in der Mittagspause und da werde ich nach hause gehen um sie selber zu stillen. Also bleibt ein Stillen mit abgepumpter Milch durch die Tagesmutter. Wieviel ml Milch soll sie mindestens bekommen, damit sie gut gedeiht - im Moment hat sie 66 cm und über 6,5 kg? Kann sie die Milch von einer Milchflasche bekommen oder gibt es hierfür andere Regeln? Vielen Dank für Ihre Antworten


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Liebe Slivka, eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch sechs und das wiederum geteilt durch die Zahl der Stillzeiten" gibt es nicht. Da sich nur schwer vorhersagen lässt wie viel ein Baby bei einer Mahlzeit trinken wird, empfiehlt es sich die Milch in kleinen Portionen von etwa 60 ml einzufrieren. Diese kleinen Portionen sind schnell aufgetaut und es bleibt kein so großer Rest, der weggeworfen werden müsste. So lange das Baby trinkt, ist es auch hungrig, denn Babys haben da noch ein sehr gutes Gefühl dafür und mit Muttermilch kann ein Baby nicht überfüttert werden. Wenn ein Kind häufiger mit abgepumpter Milch gefüttert wird, lässt sich meist ein Erfahrungswert erkennen, nach dem sich der Babysitter in etwa richten kann. Sie können die Milch mit einer Flasche geben lassen, allerdings kann auch in diesem Alter eine Saugverwirrung nicht ausgeschlossen werden. Sie könnten die Milch mit einer alternativen Fütterungsmethode geben lassen, z.B. mit dem Becher. Zum Becherfüttern gibt es spezielle Becher, aber Sie können auch einfach einen kleinen Becher in der Größe eines Schnapsglases (oder den Verschlussbecher von Babyflaschen) verwenden. Der Vorteil der Säuglingsbecher ist, dass sie eine Maßskala haben Sie wissen also, ob Sie 30 oder 40 g hineingetan haben. Bei der Becherfütterung wird der Becher dem möglichst aufrecht im Schoß der Mutter/des Vater sitzenden Kind an die Unterlippe angelegt. Sie kippen den Becher dann langsam und vorsichtig, so dass die Milch in den Mund des Babys läuft. Achten Sie darauf, dass immer nur so viel Milch fließt, wie das Baby problemlos schlucken kann und setzen Sie immer wieder ab. Wird die Becherfütterung richtig durchgeführt verschlucken sich die Babys nicht. Bereits frühgeborene Babys können mit dem Becher gefüttert werden. Spezielle Babyfütterbecher gibt es von den Firmen Ameda und Medela und können in der Apotheke bestellt werden. LLLiebe Grüße, Biggi


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