Mitglied inaktiv
hallo! So langsam weiß ich nicht mehr weiter. Ich stille Luis (7 1/2Wochen) nach Bedarf. Nur leider trinkt er ständig und ich kann ihn doch nicht den ganzen Tag an der Brust lassen?! Schnuller nimmt er keinen (hab schon alles versucht) er will auch nicht alleine irgendwo liegen...er hält das 5 min aus und dann fängt er an zu quengeln. Ich nehme ihn schon nicht immer gleich hoch, aber irgendwann wird er total wütend uns schreit laut los.(er hört auch nicht mehr auf) Ich will mein Kind auch nicht einfach schreien lassen. Wenn ich ihn rumtrage ist er zufrieden. Seit 2 Tagen ist es extrem und er schläft auch nicht mehr richtig tagsüber. Ich hab den Artikel von B. Hannig bekommen, aber so richtig kann ich das nicht umsetzen. Er will sich an der Brust ständig nuckeln um sich zu beruhigen, dann schreit er, weil natürlich Milch rauskommt...und ich hab schon mittlerweile soviel Milch das ich nicht mehr weiß wohin damit! Es ist irgendwie ein Teufelskreis! Wie schaffe ich es das er nicht ständig an die Brust will?? Liebe Grüsse julchen
? Liebe Julchen, selbst ganz kleine Babys sind bereits unterschiedliche Persönlichkeiten und manche Babys haben höhere Bedürfnisse als andere. So wie Sie Ihn schildern, könnte es sein, dass der kleine Mann nun eben nicht zu den „bequemen und pflegeleichten" Typen gehört, sondern eben ein Kind mit einem Bedürfnis nach mehr Zuwendung, mehr Saugen, mehr Körperkontakt, mehr ... ist. Es hat keinen Sinn ein solches Baby umerziehen zu wollen, denn das Kind ist absolut nicht in der Lage einer solchen „Erziehung" zu folgen. Es ist auch nicht sinnvoll, das Kind nicht gleich auf den Arm zu nehmen, sondern erst etwas warten zu lassen, denn damit wird genau das Gegenteil erreicht, von dem was gewünscht wird: das Kind wird noch mehr weinen. Studien haben gezeigt, dass Babys, deren Bedürfnisse unmittelbar erfüllt wurden, als ältere Säuglinge deutlich zufriedener sind und weniger weinen. Der Teufelskreis in dem ihr euch jetzt befindet muss durchbrochen werden, da gibt es gar keine Frage, doch er wird sicher nicht durchbrochen, indem das Baby länger weinen muss. Der Kleine Mann braucht die Zuwendung und den Körperkontakt. Das bedeutet nicht, dass er immer gestillt werden muss, denn nicht jedes Weinen bedeutet den Ruf nach der Brust. Haben Sie ein Tragetuch? Ein Tragetuch kann da wie ein Zaubermittel wirken. Ihr Baby kann Ihre Nähe spüren, es wird sich an Ihrem Körper beruhigen, die Koliken verringern sich, es wird weniger weinen, vielleicht sogar recht gut schlafen und Sie haben mindestens eine Hand frei (und auch Ihren Kopf, weil das Baby wieder ruhiger ist), um andere Dinge zu tun. Versuchen Sie es einmal. Eine Autorin nennt dies so schön „Perspektive teilen". Das Tragetuch ermöglich es dem Kind, am Leben der Familie problemlos teilzunehmen und mit Ihnen die Perspektive zu teilen. Mit dem entsprechend gebundenen Tragetuch, können Sie Ihr Kind sogar im Tuch stillen, während Sie umhergehen und etwas anderes erledigen. Lassen Sie sich von einer tucherfahrenen Frau einmal zeigen, wie vielseitig einsetzbar ein Tragetuch sein kann. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Hat das Kind ein sehr hohes Saugbedürfnis, will aber nicht so viel Milch, dann ist es sinnvoll über einen längeren Zeitraum immer wieder die gleiche Brust anzubieten, so dass es nicht so viel Milch erhält und sich die Milchproduktion nicht ins „Unendliche" erhöht. Falls Du bei all diesen Anforderungen, die Ihr Baby zur Zeit an Sie stellt, noch zum Lesen kommst, möchte ich Ihnen „Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears empfehlen. Die Lektüre dieses Buches wird aus Ihrem Kind nicht automatisch ein ruhigeres Baby machen, doch Sie finden Erklärungen und sicher den einen oder anderen Hinweis, wie euer Alltag wieder leichter werden kann. Kopf hoch, es wird besser werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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