Mitglied inaktiv
mein sohn ist mittlerweile 9 wochen, waechst und gedeiht praechtig, ist aber - wie william sears es ausdruecken wuerde - ein extrem liebesbeduerftiges kind... er ist per kaiserschnitt 10 tage vor termin (wegen steisslage) geholt worden und ist seit dem ersten tag a sehr, sehr anstrengend. das stillen dauert im schnitt 1 stunde (manchmal laenger, fast nie kuerzer), alle 2-3 stunden (die ersten 6 wochen alle 1 1/2 std) und er hat ein unglaublich grosses saugbeduerfnis. da er keinen nuckel nimmt, habe ich dies immer "mit der brust befriedigt", aber da es so extreme ausmasse annimmt, weiss ich mir leider nicht mehr zu helfen. besonders nachts (er schlaeft bei uns im bett), liegt er stunden an meiner brust. ich habe auch keine moeglichkeit ihn tagsueber mal hinzulegen, da er sofort schreit, wenn er in seinem bettchen liegt und so trage ich ihn den ganzen!! tag mit mir herum. auch im kinderwagen ist er nicht zu beruhigen und im maxi cosi (autofahren) auch nur selten. da ich ihn nun tatsaechlich seit 9 wochen ununterbrochen an mir habe (tragesack, tuch mag er leider nicht und ist leider auch zu zeitaufwendig), bin ich ziemlich am ende. ueber hilfreiche tips waere ich ihnen unglaublich dankbar.
? Liebe Sabine, ein sogenanntes 24-Stunden-Baby kann für die ganze Familie eine Herausforderung sein und es ist nicht immer einfach Wege zu finden, die Bedürfnisse der Mutter auch zu berücksichtigen. Das Tragen ist sicher eine gute Möglichkeit, um gerade diesen Babys viel Körperkontakt zu geben und damit Halt in jedem Sinn. Dabei kann eine Tragehilfe gute Dienste leisten. Lassen Sie sich unbedingt einmal von einer erfahrenen Tragetuchfrau zeigen, wie ein Tragetuch schnell und einfach gebunden werden kann, denn die Erfahrung zeigt, dass Tragesäcke auf Dauer meist unpraktisch werden. Viele Kinder, die das Tragetuch scheinbar nicht mögen, brauchen oft nur eine andere Bindetechnik und sind dann im Tragetuch sehr zufrieden. Tucherfahrene Frauen finden Sie in fast jeder Stillgruppe und auch sonst wäre es sicher ein guter Gedanke, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen. Neben vielen nützlichen Tipps bekommen Sie dort auch moralische Unterstützung. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Suchen Sie sich jetzt auch jede Unterstützung, die Sie bekommen können. Auch Ihr Partner (falls Sie nicht alleinerziehend sein sollten) kann den Kleinen tragen und beruhigen. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Kind das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Sie können ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. Gönnen Sie sich selbst zwischendurch etwas für sich und wenn es nur eine halbe Stunde in aller Ruhe in der Badewanne ist. In dieser Zeit kann Ihr Partner, eine Freundin oder sonst ein lieber Mensch Ihren Sohn halten oder mit ihm spielen. Legen Sie sich auch tagsüber mal mit dem Kleinen hin. Wenn er im Liegen an Ihrer Brust einschläft, sind die Chancen größer, dass er weiterschläft, als wenn Sie ihn im Sitzen stillen und dann schlafend hinlegen. Probieren Sie vielleicht auch mal aus, wie Ihr Kind auf Massage reagiert. Manche Kinder können sich dadurch gut entspannen und es gibt inzwischen ja doch schon fast überall Angebote für Babymassagekurse. Und setzen Sie auf die Zeit: Auch Ihr kleiner Mann wird älter und reifer werden und das Leben wird dann wieder einfacher. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Ich kann gut nachvollziehen was du gerade durchmachst. Habe auch eine sehr, sehr anhängliche Tochter. Ich kann dir nur sagen: Halte durch!!! Es wird besser. Ich habe meine Tochter (jetzt 4 Monate) die erste Zeit auch nur getragen und jede Mahlzeit war ein Drama (hat fast immer geschrien). Jetzt will sie mittlerweile auch ins Tragetuch, auf die Decke und im Kinderwagen klappt es auch immer besser. Je mehr sie sehen können und ihr Köpfchen bewegen umso mehr bekommen sie Sicherheit und werden ausgeglichener. Tipp: Je strukturierter der Tag umso besser! Aber es gibt auch Vorteile: Unsere Kinder werden schlauer (Studien beweisen, dass Kinder, die viel getragen werden klüger sind...) und unsere Oberarme, sowie die Brustmuskulatur bleibt in Schuss. Ich wünsche dir viele starke Nerven! Schrei ab und zu ins Kissen, das hilft!
Mitglied inaktiv
liebe bigggi, vielen dank fuer ihre nette antwort. ich werde das tuch sicher noch einmal versuchen. bzgl des "buendelns" habe ich gehoert, dass er dafuer mit 9 wochen bereits "zu alt" sei??? ansonsten wuerde ich auch das einmal ausprobieren. ich lebe in luxembourg und waere ihnen natuerlich dankbar, wenn sie auch dort eine stillberaterin empfehlen koennten. nochmals herzlichen dank und liebe gruesses sabine
Liebe Sabine, probieren Sie das Bündeln einfach aus, Sie können Ihr Baby ganz langsam daran gewöhnen und anfangs etwas lockerer bündeln. Bezüglich einer Stilberaterin vor Ort, können Sie auch einen Blick auf die LaLecheLiga Seite des Landes Luxembourg (http://homepages.internet.lu/lalecheleague/) werfen. Dort sind unter Kontakt einige Beraterinnen aufgelistet. Sicher auch eine in Ihrer Nähe. LLLiebe Grüße Biggi
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