Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillen... nicht schlafen ich kann nicht mehr

Frage: stillen... nicht schlafen ich kann nicht mehr

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hallo :-) meine rebecca (mittlerweile 14 monate alt) hatte nie breikost gemocht fingerfood war langezeit in ordnung und sie war eine allesesserin+stillen. nun geht es schon monatelang so dass die maus hauptsächlich gestillt werden will tagsüber mal mehr mal weniger nachts alle 2 !!! stunden. den begriff beikost nimmt sie wörtlich! nur minihappen und dann auch nur nudeln, gemüse, kartoffeln in minimengen. toast oder brot da wird der belag runtergegessen und dann wird alles in die ecke geworfen! ja täglich wird mir das essen hier nachgeschmissen :-( joghurt oder pudding (nicht gesund sondern "normaler" mit zucker und armoastoffen) ja das mag sie aber selbst quark oder joghurt oder müsli zubereitet NICHT auch jegliche milch ob kuhmilch oder säuglingsmilch wurde nie getrunken. ich weiß mir keinen rat mehr eigentlich möchte ich langsam abstillen vor allem nachts aber sie hat nachts HUNGER aber ich weiß nicht wie ich sie tagsüber satt kriegen soll. (ist ja die voraussetzung dass ich nachts über kurz oder lang abstillen kann?) vor ein paar tagen hatte ich versucht rebecca nachts nicht mehr zu stillen sie "abzulenken" und habe ihr nur wasser angeboten. 5 durchschrieene und durchwachte nächte haben wir uns angetan, dann wurde rebecca krank und wir haben den versuch abgebrochen ... rebecca sitzt vor ihrem essen dass sie zerlegt und quer in der küche verteilt und schreit gleichzeitig: HAM HAM . es ist zum verzweifeln !!! und ich bin mit meinem nerven gerade nachts am ende ... ob sie einen rat für mich haben? ich möchte endlich eine satte zufriedene maus die nicht ständig an mama´s brust hängt denn ich kann und will nicht mehr !!! danke fiorellafee


Biggi Welter

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Liebe fiorellafee, ich kann es gut verstehen, dass Sie müde und verzweifelt sind. Voll gestillte Einjährige sind nicht die ganz große Seltenheit und es gibt vereinzelte Berichte über Kinder, die sogar noch weit ins zweite Lebensjahr hinein ausschließlich gestillt wurden und dabei gut gediehen sind und sich altersentsprechend entwickelt haben. Ein Kind, das lange jegliche feste Nahrung verweigert, kann aber wohl kaum zum Essen gezwungen werden, denn: was macht ein Mensch, den man mit Gewalt dazu zwingen will, etwas zu tun? Er blockiert oder zerbricht. Beides ist nicht wünschenswert, schon gar nicht in der Eltern Kind Beziehung. Druck und Zwang sind nicht geeignet, um ein Kind zum Essen zu bringen. Im Gegenteil: je mehr Druck, je mehr Kampf es gibt, umso schwieriger wird die Situation und zum Schluss gibt es in diesem Kampf ums Essen nur Verlierer. Stillen ist viel, viel mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Trost, Geborgenheit, sicherer Hafen und ein Weg zur Ruhe zu kommen, wenn die Wellen des Alltags hoch schlagen und viele Kinder, die wunderbar essen, möchten trotzdem genau so oft an die Brust (ist das wenigstens ein kleiner Trost?). Verweigert ein Kind deutlich länger jegliche Beikost, ist es allerdings sicher nicht verkehrt, das Kind genauer anzuschauen und eventuell auch die Eisen und Zinkwerte zu kontrollieren. Es kommt zwar eher selten vor, doch manchmal liegt die Essensverweigerung der Kinder gerade an einem Mangel dieser Spurenelemente und dieser Mangel verschärft sich dann noch weiter, wenn das Kind nicht isst. Bitte also zum einen Geduld bewahren, dem Kind fingergerechte Nahrung und gemeinsames Essen am Familientisch und mit anderen Kindern (Nachahmungseffekt) anbieten und einmal von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen. Wie gedeiht Rebecca denn? Nimmt sie ausreichend zu? Was sagt der Arzt? LLLiebe Grüße, Biggi


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