Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter, Bei meiner ersten Entbindung vor 4 Jahren hatte mir die Hebamme der Uniklinik das Baby kurz nach der Entbindung (per geplantem Kaiseschnitt) auf den Bauch gelegt in der Absicht, dass es ohne fremde Hilfe zur Brust robbt (scheinbar kann es die Milch riechen), um zu trinken. Das würde sich positiv auf das Trinkverhalten des Babys auswirken. Abgesehen davon, dass es rührend war zu sehen wie das Baby sich eine Viertel Stunde lang tatsächlich abmühte und von allein Richtung Brust robbte wo wir es dann unterstützten zu trinken/nuckeln, war das Baby dann, laut Laktationsberaterin, ein "Naturtalent im Trinken" was Trinkbedürfniss und Trinktechnik anbelangt. War das Zufall oder haben Sie schon einmal von diesem Effekt gehört? Ich habe in 5 Wochen nämlich wieder eine Entbindung (per geplantem Kaiseschnitt) und überlege mir, ob ich der dortigen Hebamme das Vorgehen vorschlagen soll. Vielen Dank, Barbara
? Liebe Barbara, das ist ein bekanntes Phänomen und wird sehr eindruckvoll und anrührend in einem Film von Lennart Righard gezeigt. Das Kind orientiert sich an den (während der Schwangerschaft deutlich dunkler gewordenen) Brustwarzen und kann es tatsächlich (nach einer normalen, unmedikamentierten Geburt) schaffen, diesen Weg alleine zurückzulegen. Es ist allerdings nicht so, dass nur Babys, die den Weg zur Brust allein finden und bewältigen „Naturtalente" beim Stillen sind. Wichtig ist einfach ein möglichst ungestörter und friedlicher Stillbeginn, wenn es sich einrichten lässt. Eine schöne restliche Schwangerschaft und eine gute Geburt - das kann auch ein Kaiserschnitt sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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