Illi08
Liebe Stillberaterinnen, bei meinem ersten Kind hat sich das Stillen sehr schwierig gestaltet. Ich hatte große Probleme beim Anlegen, aber wenig Unterstützung - und habe schließlich größtenteils gepumpt, weil das wenigstens schmerzfrei funktionierte. Zwischendurch habe ich mein Kind immer mal wieder angelegt, es aber als pure Qual empfunden. Ein Milchstau folgte auf den nächsten, eine Brustentzündung auf die nächste. Schließlich landete ich zur Abszess-OP im Krankenhaus, trotz frühzeitiger Antibiose. Danach war ich mit dem Thema Stillen durch. Zu diesem Zeitpunkt war mein Kind acht Wochen alt. Sechs Wochen lang bin ich dann noch alle zwei Tage in die Klinik gefahren, um die Tamponade wechseln zu lassen. Nun erwarte ich mein zweites Kind und ich bin unentschlossen, ob ich einen zweiten Stillversuch wagen soll. Einerseits möchte ich so gerne stillen und meinem Kind gerne das geben, was das Erstgeborene auch bekommen hat. Andererseits wird mir bei dem Gedanken an die damalige Odyssee ganz anders. Wie stehen denn überhaupt die Chancen, dass nach einer solchen OP die Milch problemlos fließen kann? Vielen Dank.
Kristina Wrede
Liebe Illi08, ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Es wird davon abhängig sein, wo genau geschnitten wurde und wie die Wunde letztendlich verheilt ist, bzw. wo Narbengewebe ist. Vielleicht kann dein Gyn das per Ultraschall erkennen? Auf jeden Fall muss es nicht immer gleich laufen. Es gibt viele Fälle, wo es beim ersten Stillen Schwierigkeiten gab, und beim 2. Kind dann trotzdem problemlos klappt. Die Entscheidung liegt bei dir, ob du es auf einen Versuch ankommen lassen möchtest oder nicht. Wenn nein, wäre das gut nachvollziehbar... Lieben Gruß, Kristina
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