Hallo, Ich hatte nach 17 Monaten stillzeit (3. Kind) vor 11 Tagen eine plötzliche Brustentzündung ohne vorangegangenen Milchstau, die ich nach einem Tag hohem Fieber zügig mit Antibiotikum (5 Tage cefaclor 500mg morgens und abends) behandelt habe. Das Fieber war dann sofort weg und die Brust wurde daraufhin schnell besser. Parallel hatte ich eine Nebenhöhlenentzündung, weshalb mein Allgemeinzustand immer noch recht geschwächt ist, heute an Tag 12 geht es mir zum ersten Mal etwas besser. Nun ist es seit gestern so, dass ich nach ein oder zwei schmerzfreien Tagen wieder öfter ein Stechen / Pochen / ungutes Gefühl in der erkrankten Brust habe. Sie ist allerdings gar nicht rot, gar nicht druckempfindlich und ich kann auch keinen Milchstau ertasten. Höchstens ganz innen gibt es eine verhärtete stelle, die aber meines Eindrucks auch schon viel kleiner ist als vor einigen Tagen. Ausstreichen oder stillen empfinde ich kurzfristig als erleichternd, aber das Stechen scheint eher von innen zu kommen. Es ist auch nicht wahnsinnig schmerzhaft, eher alarmierend für mich da ich mir Sorgen um die Möglichkeit eines Abszesses mache. Kann diese Art Schmerz auch an Tag 12 noch Teil des Heilungsprozesses sein? Könnte ich einen Abszess haben, obwohl die Brust äußerlich unauffällig erscheint und auch überhaupt nicht druckempfindlich ist? Ich fühle mich zwar noch schwach, aber habe kein Fieber o.ä. Beim Gynäkologen könnte ich heute Abend als Notfalltermin mit sehr viel Wartezeit vorbei kommen oder alternativ erst in 5 Tagen einen Termin bekommen. Ich fühle mich eigentlich nicht als Notfall, und würde mich lieber ausruhen als durch die halbe Stadt in ein überfülltes Wartezimmer zu fahren, aber bin doch etwas unruhig mit dieser langen Kreislaufschwäche, auch weil es sehr belastend für meine ganze Familie ist dass ich so lange flach liege. Vielleicht können Sie mir einen Rat geben? Viele Grüße
von Coresore am 15.12.2022, 12:40