Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stilldauer

Frage: Stilldauer

Mitglied inaktiv

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Meine Tochter ist nun 17 Wochen alt. Vor ca. 6 - 8 Wochen hatte sie einen Schnupfen, seitdem trank sie nur an einer Brust und gerade mal 6 min. Nach einiger Zeit konnte ich es ihr angewöhnen, dass sie beide Seiten wieder trinkt, aber jedoch sehr kurz. (5 - 6 min). Letzte Woche waren wir beim Kinderarzt zur Impfung gewesen. Dann tauchte wieder das Problem auf, dass sie seitdem nur an einer Brust trinkt. Manchmal, aber auch nur mit Mühe, schaffe ich es, dass sie auch an der anderen Brust trinkt. Wie kommt das zustande und warum trinkt sie so kurz? Kann es sein, dass ich wenig Muttermilch habe?


Biggi Welter

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Liebe sunred78, es kann sein, dass dein Kind schlicht und ergreifend satt ist oder einfach eine Lieblingsseite hat. Fast bei jeder Frau gibt es mehr oder wenige deutlich ausgeprägte Unterschiede zwischen beiden Brüsten. Es gibt z.B. Frauen, die auf einer Seite eine Hohlwarze und auf der anderen Seite eine normal ausgebildete Brustwarze haben. Und beinahe jede Frau bemerkt, dass eine Brust besser "läuft" als die andere. Die meisten Babys haben eine "Lieblingsbrust". Das ist gar nicht ungewöhnlich. Normalerweise besteht kein Grund zur Sorge wegen dieser Unterschiede, sie sind ebenso normal, wie die Tatsache, dass es Menschen gibt, die Rechtshänder sind und andere, die die linke Hand bevorzugen. Manchmal geht die Bevorzugung durch die Babys jedoch so weit wie bei deiner Tochter dass sie nur noch an einer Seite trinken. Die Milchmenge in der bevorzugten Brust wird dann mehr und nimmt auf der anderen Seite ab. Das ist im Allgemeinen kein großes Problem, denn es ist durchaus möglich ein Baby mit nur einer Brust zu ernähren. Es dauert allerdings einige Zeit, bis sich die erforderliche Milchmenge durch häufigeres Anlegen an der bevorzugten Seite eingependelt hat vielfach sind beim einseitigen Stillen zumindest anfangs die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten auch kürzer. Der in diesem Fall entstehende Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten gleicht sich nach dem Abstillen wieder aus. Manche Babys lassen sich auch überlisten. Lege deine Tochter zuerst an der lieberen Seite an. Sobald der Milchspendereflex ausgelöst wurde, wechsle, ohne die Stillhaltung zu verändern, an die andere Seite. Du kannst auch den Milchspendereflex durch Massage auslösen und deine Tochter dann an der ungeliebten Seite anlegen. Vielleicht lässt Du sie vom Kinderarzt anschauen, um eine medizinische Ursache auszuschließen. Möglicherweise tut ihr beim Trinken an der rechten Seite etwas weh. Hat sie eine Erkältung? Babys mit Ohrenschmerzen verweigern häufig eine Seite, wenn nur ein Ohr betroffen ist, weil es ihnen unangenehm ist auf dem erkrankten Ohr zu liegen. Ob dein Kind ausreichend Muttermilch bekommt, kannst Du bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen, für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. LLLiebe Grüße Biggi


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Meine Tochter, jetzt 6 Monate, trinkt seit Anfang Mal links, Mal rechts, Mal beide Seiten. Mal links, rechts, links, rechts. Mal verweigert sie... Hab das immer fuer normal gehalten und so ist es sicher bei Euch auch! Sonst haette der Arzt ja sicher festgestellt, dass das Kind nicht gut gedeiht! Also, weiter so durchs Stillabenteuer, bei dem man nie weiss, was, wann, wieviel und "einfach" (so leicht gesagt) seinem Kind und seinem Koerper vertauen kann/muss/darf...


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