Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillberaterin

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Frage: Stillberaterin

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Liebe Frau Welter, Danke für Ihre Antwort. Ihr Angebot, mir eine LLL-Stillbearterin zu nennen, nehme ich gerne an. Meine Postleitzahl lautet 71229. Noch eine Frage: Zur Kontrolle wiege ich meinen 3 Wochen alten Sohn vor und nach jedem Stillen. Er möchte gerade spätestens alle 2 Stunden an die Brust und trinkt dabei nur ca. 50 g und dazu benötigt er eine gute 3/4 Stunde. Das ist ziemlich nervig. Bisher kam er alle 3-4 Stunden und trank etwa 100 g. Ist das nun ein Wachstumsschub oder sollte ich ihn hinhalten, damit meine Brust mehr Milch bilden kann. Während der Trinkpausen ist er nur mit Aufstoßen und Bauchweh beschäftigt, so dass er gar nicht mehr schläft. Oft will er nur zum Nuckeln an die Brust und da weiß ich nie,wann er wirklich Hunger hat. Wenn er so rumnuckelt schluckt er ja auch immer etwas Milch, will er deshalb so oft an die Brust? Er hat ja praktisch nie wirklich Hunger und wird aber auch nie satt. Wenn ich ihn nicht zum Nuckeln an die Brust lasse, schreit er ohne Ende. Was soll ich tun? Vielen Dank im voraus, Susn.


Biggi Welter

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Liebe Susn, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das „Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Lassen Sie sich einfach auf Ihr Kind ein. Sie werden sehen, der Alltag mit Baby ist viel einfacher, wenn frau sich nicht in irgendwelche Schemata pressen lässt und so anstrengend wie die ersten Wochen mit Baby oft sein können, so bleibt das Leben mit Kind nicht auf ewig. Bitte wenden Sie sich auch an Frau BONENBERGER, Regina, Tel.: 07071-86334, sie kann Ihnen sicherlich auch zur Seite stehen. LLLiebe Grüße Biggi


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