Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe da ein Problem!!!! Meine Tochter 6 Monate alt, schläft immer noch nicht nachts mehr als 2 Stunden am Stück!!!! Ich stille noch, möchte aber abstillen. Habe es auch schon probiert, Ihr das Fläschchen zu geben, aber Sie verweigert es!! Wasser zum Trinken nimmt Sie aber aus dem Fläschchen!!! Ich habe den Fehler von Anfang an gemacht, daß ich sie zum Stillen in meinem Bett hatte (liegend) und seitdem stille ich Sie nachts immer im Liegen und da schläft sie auch dabei an meiner Brust ein!!! Dann nach einer Stunde wacht Sie auf und will wieder die Brust!!!! Das geht dann die ganze Nacht im Rhytmus von ca. 1-2 Stunden durch!!!!Ich tue Sie dann auch schon nicht meht in Ihr bettchen, weil mir das zu stressig ist. Sie trinkt dann nicht, nein, Sie will sich immer in den Schlaf nuckeln!!!! Schnuller verweigert Sie auch!! Ich kann langsam nicht mehr- ich will das alles nicht mehr!!!! Sie müßte doch längst schon mal 4 Stunden am Stück schlafen können oder nicht???? was kann ich tun, damit ich auch wieder zu meinem Schlaf komme,bin schon fix und fertig. Wie kann ich abstillen und Sie an die Flasche gewöhnen??? Hätten Sie mir vielleicht eine Tel.-Nr. von einber Stillberaterin in meiner Nähe???? Wohne in Brackenheim- Kreis Heilbronn. Vielen Dank im voraus soeh
Kristina Wrede
Liebe verzweifelte soeh, ich kann mir nur zu gut vorstellen, wie anstrengend es für dich ist, dass dein Kleiner so oft aufwacht. Für Erwachsene ist es einfach sehr schwer, mit solchen Schlafunterbrechungen zu leben und dann musst Du ja auch noch für deine Tochter da sein. Ein Patentrezept habe ich allerdings nicht für dich. Vorsichtshalber würde ich das Kind von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, denn es ist immer gut, wenn man weiß, dass dem Kind nichts fehlt bzw. wenn doch ein medizinischer Grund vorliegt, kann er behandelt werden. Es ist sicher nicht deine "Schuld", wenn deine Tochter nachts so oft stillen möchte, und es wäre wahrscheinlich auch nicht besser, wenn sie nicht bei dir im Bett hätte liegen dürfen. Mach dir darum bitte keine Vorwürfe! Es ist wichtig, dass Du dir nun alle Unterstützung, die Du bekommen kannst, holst. Binde deinen Partner unbedingt ein und wenn irgend möglich lass ihn einen Teil der Nachtschicht übernehmen. Vielleicht lernt deine Kleine so, auch ohne Brust wieder einzuschlafen, wenn Papa neben ihr liegt (und sie die Mama nicht riecht) und ihr beruhigende Worte ins Ohr raunt... Gönne dir am Tag mindestens eine Auszeit – und wenn es nur 30 Minuten sind – die dir alleine gehört. Auch das macht es leichter, die anstrengenden Nächte zu "überleben". Denk daran, dass deine Kleine das nicht aus "böser Absicht" macht. Ihre Bedürfnisse sind anders als die mancher Gleichaltriger, aber sie ist nicht "unnormal". Es gibt sehr viele Babys, die ebenso mit 6 Monaten noch keine längeren Schlafphasen haben. Es ist eine Frage der Reife des Nervensystems, wann auch der Schlafrhythmus "reift" und es gibt wenig was man tun kann. Wie sollte man ein Baby zum schlafen zwingen? Auch das Nuckeln ist ein normales Verhalten, denn es beruhigt. Der immer wieder verbreitete Gedanke, dass ein Baby ab sechs Monaten (oder einer anderen Altersgrenze) nachts nicht mehr aufwachen darf und nachts keine Nahrung mehr braucht entspringt in keinster Weise dem natürlichen Verhalten und den Bedürfnissen eines Babys oder Kleinkindes, sondern er entstammt dem (verständlichen) Wunsch der Erwachsenen, die gerne ihre Nachtruhe hätten. Eine Studie von Jelliffe und Jelliffe ergab, dass Babys im Alter von 10 Monaten mindestens 25 % ihrer Muttermilchaufnahme nachts zu sich nehmen. Das spricht eindeutig dafür, dass Babys auch nach den ersten sechs Monaten nachts noch hungrig sind. Es gibt Kinder, die nachts keine Nahrung mehr brauchen, aber es gibt eben auch sehr viele Kinder, die mit einem halben Jahr noch nicht so weit sind. So wie manche Kinder bereits mit elf Monaten laufen und andere damit erst mit 16 Monaten beginnen, so entwickeln sich auch alle anderen Dinge bei jedem Kind individuell verschieden und diese Entwicklung lässt sich begleiten, aber nicht beschleunigen. Jedoch ist der Mensch ein Gewohnheitstier und so lassen sich manche Verhaltensweisen durchaus anpassen. Auch wenn deine Tochter keinen Schnuller mag, so kannst du oder der Papa ihn ihr angewöhnen, mit viel Geduld und Wiederholungen. Das ist allemal besser, als wenn du irgendwann zusammenbrichst oder "ausrastest" - was beides immer mal wieder vorkommt... Im Regelfall braucht ein Kind ein paar Tage, bis es Änderungen akzeptiert, und in dieser Zeit ist es wichtig, diese Änderungen auch ganz fest einzuhalten: Wenn du also sagts: Keine Brust mehr zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens, dann IST das so und ihr müsst das ein paar Tage "durchstehen" - mit viel Geduld ist das machbar, auch wenn es natürlich sehr anstrengend ist... Ich hoffe, dass du aus meiner Antwort ein paar hilfreiche Anregungen entnehmen kannst. Herzlichen Gruß, Kristina
Kristina Wrede
Nachtrag: Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Lieben Gruß, Kristina
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