Still-Abstände ??? (6 Wochen alt)

? Liebe Nicole, das ist das ganz normale Verhalten eines kleinen Babys und keineswegs unnormal. Manchmal ist es so, dass das Baby einfach „aufgedreht" ist. Wenn Ihr Baby sich dann so aufregt, dass es sich nicht mehr anlegen lässt, dann kann es sehr sinnvoll sein, andere Strategien zur Beruhigung zu versuchen. In dieser Situation ist - so schwer es auch fällt - Ruhe das alleroberste Gebot. Keine großen Aktionen und nicht ständig etwas neues ausprobieren, sondern das Kind mit viel Ruhe und möglichst wenig Aufhebens zu beruhigen versuchen. Vor allem, wenn die Mutter - was ja nur zu verständlich ist - angespannt ist, dann ist es vorteilhaft, wenn vielleicht der Partner das Kind nimmt, der weniger aufgeregt ist (oder die Großmutter oder eine andere Person einspringt). Der Punkt ist, dass der Fokus vom Kind genommen wird, dass sich nicht mehr alle Anspannung auf das Kind konzentriert und es so die Gelegenheit bekommt, sich wieder zu entspannen und zu beruhigen. Der Teufelskreis der Anspannung, die sich auch bei den Eltern aufbaut und so das Kind immer unruhiger werden lässt, muss durchbrochen werden. Das kann manchmal auch dadurch erfolgen, dass das Baby auf eine Decke gelegt wird und die Mutter oder der Vater es durch unaufgeregtes, leises Sprechen und sanftes Streicheln beruhigt. Auch ein Spaziergang mit dem Kind im Tragetuch kann hilfreich sein. Außerdem möchte ich Ihnen den Besuch einer Stillgruppe empfehlen. Dort werden Sie sehen, dass sich Ihr Baby keineswegs anders verhält, als die Mehrzahl aller Babys in seinem Alter. Der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann ungeheuer hilfreich sein. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter

Hallo, wieso kann das nicht richtig sein? Es ist Hochsommer und dein Kind hat Durst! Trinkst und isst du in festgelegten Abständen? Ich nicht ;-) Ich trink auch mal alle halbe Stunde was, wenn es warm ist. Dem Baby geht es ähnlich. Stillen nach Bedarf des Kindes ist immer richtig, denn das Kind weiss am Besten was es braucht. LG Sandra

Unsere 2. Tochter ist jetzt 10 Wochen alt, und sie ist auch eine ganz unregelmäßige Trinkerin. Aber ich lass mich dadurch nicht stören. Es ist ja auch normal, bei diesen Temperaturen. Sie haben da eben nur Durst, daher auch die relativ kurze Trinkzeit. Oft ist es nach einen solchen Tag wie Deinem gestrigen oft schon am nächsten TAg ganz anders. Falls es Dich wirklich stört und Du das Gefühl hat sie hat wirklich nur Durst, dann kannst Du es ja auch mit abgekochtem Wasser probieren, evtl. auf dem Löffel geben. Aber aus Erfahrung weiss ich, dass dies die wenigsten Stillkinder akzeptieren. Normalerweise muss ja auch nicht in den ganzen Stillvorgang eingreifen. Die erste Milch die ja kommt ist ja auch noch nicht die Nahrhafte, die hilft gegen den Durst, die Hintermilch ist dann erst die Nahrhafte. Lass Dich auf keinen Fall durch häufiges Stillen entmutigen, es ist normal. Liebe Grüße scjj

Hallo Nicole! Meine Tochter wird seit nun fast 11 Monaten gestillt und eines habe ich dabei gelernt: Es gibt KEINE festen Zeiten. Gerade anfangs (und vor allem zu den Zeiten der Wachstumsschübe, d. h. 6. Tag, 6. Woche u. 12. Woche) kam ich mir vor wie eine Dauer-Zapfanlage ;-)... Immer, wenn ich dann dachte, ich hätte heraus, um wieviel Uhr meine Tochter etwas trinken/essen wollte, dann änderte sie Ihre Gewohnheiten wieder. Also habe ICH mich daran gewöhnt, mich an KEINE Zeiten zu gewöhnen. Im Gegenteil ich habe die Ungebundenheit, jederzeit und überall die Kleine füttern zu können sehr genossen. Auch jetzt noch zieht sie die Brust der anderen Kost vor. Also mach Dich nicht verrückt, sondern gönn´ der kleinen Maus die Zeit die sie braucht. Ein paar Monate später kann sie schon nicht mehr schnell genug zu Ihrem Spielzeug oder den anderen Babys zurückkommen!!! Liebe Grüße Victoria

Das Problem kenne ich. So ist unser Sohn (11 Wochen) auch gewesen, teilweise kommt er immernoch recht schnell durcheinander mit den Zeiten. Gerade wenn es so heiß ist, kommen die Kleinen öfter, sie schwitzen ja auch genauso wie wir und wir haben im Sommer ja auch mehr Durst. Vielleicht hift es aber, wenn Du erst stillst, bis sie einschläft, dann wickelst (dadurch wird sie bestimmt wieder wach) und dann nochmal stillst. So hat es bei unserem Sohn geklappt, wenigstens ein bisschen Zeit zwischen den Mahlzeiten zu haben. Ansonsten: beiss die Zähne zusammen, es kommen auch wider bessere Zeiten. Ich habe manchmal auch stundenlang mit dem Stillkissen vorm Fernseher verbracht, es wird aber besser. Nun haben wir einen einigermaßen gepflegten 3-Stunden-Rhythmus, mit längeren Abständen in der Nacht!