Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Speikind

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: Speikind

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Meine Tochter ist ein Speikind, was nicht weiter schlimm ist, da sie gut gedeiht. Allerdings würgt sie nach jeder Mahlzeit ca. 3-4 mal kleinere Mengen Milch heraus. In der Nacht passiert es oft, dass sie beim Stillen einschläft und danach kein Bäuerchen mehr macht. Die Folge ist, dass sie irgendwann nach 1-2h aufwacht und im Bett erbricht. Letzte Nacht war es so, dass sie sich allein von der Seite auf den Rücken gedreht hat und dann die Milch hochkam. Ich hatte richtig Angst, dass sie mir erstickt! Was kann ich tun? Außerdem habe ich entdeckt, dass sie im Stirnbereich sehr trockene Haut hat, die allerdings weder rot ist, noch richtig schuppig. Da ich in einer Zeitschrift gelesen habe, dass Neurodermitis im Gesicht zuerst sichtbar wird, bin ich ein wenig beunruhigt. Es gibt keine Allergiker in der Familie, allerdings vertrage ich selbst keine parfümierten Pflegeprodukte. Mein Kind bekommt auch noch keine Babypflegeprodukte. Ist meine Sorge begründet? Was muß ich beachten?


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Kaefer, nicht jede trockene Hautstelle ist gleich der Vorbote für Neurodermitis und ich würde die Stelle der Kinderärztin/arzt zeigen und mit ihr darüber sprechen. Spucken ist bei Babys weit verbreitet und wenn das Kind dabei gedeiht eher ein Wäsche- als ein Gesundheitsproblem. Für Babys wird unbedingt die Rückenlage und nicht die Seitenlage als Schlafposition empfohlen, denn aus der Seitenlage kann das Kind leicht in die Bauchlage rutschen und diese gilt als Risikofaktor für den Plötzlichen Kindstod. Die Furcht, dass ein Baby an Erbrochenem in der Rückenlage erstickt ist in der Regel nicht begründet, aber auch das sollten Sie in aller Ruhe mit Ihrer Kinderärztin/arzt besprechen. Babys sind an zwei Stellen undicht - oben und unten :-). Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Sie können versuchen, Ihr Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Gefährlich ist das Spucken dann, wenn es immer wieder schwallartig und in hohem Bogen passiert und das Baby nicht gedeiht. Dann sollte unbedingt eine Kinderärztin/arzt das Kind anschauen und es muss genau abgeklärt werden, warum das Kind so spuckt und was zu tun ist. In seltenen Fällen kann das Spucken ein Hinweis darauf sein, dass das Kind etwas nicht verträgt, was die Mutter isst oder trinkt. Dann sind die Kinder jedoch oft auch sehr unruhig und quengelig und/oder gedeihen nicht gut. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Achten Sie in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Es ist auch günstig, alle künstlichen Sauger wegzulassen - falls Sie welche verwenden-, damit Ihr Kind lernt gut und richtig an der Brust zu trinken. Falls Ihr Baby nämlich an der Brust mit der gleichen Technik wie an einem Flaschensauger trinkt, können Stillprobleme vorprogrammiert sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

EIn Erwachsener der sich übergeben muß versucht immer irgendwie dies zu unterdrücken. Ein Kind tut das nicht. Normalerweise schießt der Mageninhalt geradezu heraus und der Rest wird weggehustet (so lange keine sonstigen schwerwiegenden Krankheiten bestehen). Ich verstehe Deine Sorge, halte sie aber für unbegründet. Wie alt ist das Baby? Wo schlaft ihr? Hört ihr sie wenn sie hustet? Servus Karin


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo, mein Sohn( fast 6 Monate) ist ein ausgeprägtes Speikind, gedeiht aber prächtig. Jetzt stillt er seit einer Woche statt pro Mahlzeit beide Brüste nur noch eine Brust und hat am Anfang auch weniger gespuckt. Seit heute morgen aber spuckt er die "altbekannte" Menge bis zu 2h nach den Mahlzeiten. Er ist leicht erkältet, hatte leichten Durch ...

Hallo, mein Sohn, jetzt 6 Wochen, spuckt eigendlich nach jedem trinken....manchmal meint man es ist nicht viel drin geblieben... Er wird voll gestillt und trinkt recht geräuschvoll...Blähungen hat er leider auch recht viele ,die ihn offenbar auch sehr quälen!! Nun habe ich gehört das "aufrecht stillen" gut sei und die Babys nicht so viel Luft sc ...

Hallo, meine kleine Tochter ist jetzt 8 Wochen, bisher habe ich sie voll gestillt. Sie hat jedoch nach der Mahlzeit sowie bis zur nächsten Mahlzeit immer gespeit. Eine Stillmahlzeit dauert bei ihr nur ca. 15 Minuten, sie trinkt sehr hastig, wenn ich sie zwischendurch wegnahm zum rauszögern, bzw. Bäuerchen machen, hat sie sofort zum Schreien angef ...

Guten Tag, mein Sohn, 6 Wochen alt, stösst sehr viel auf. Vorallem nachts ist das ein Problem, da er dadurch auch jedes Mal den Schlafanzug am Arm und Hals nass macht und ich ihn umziehen muss. Er war letzte Woche im Krankenhaus mit Bronchiolitis und nun habe ich Angst das er sich wieder etwas zuzieht wenn er nass wird. Ich lager ihn hoch, tags und ...

Hallo hab jetzt schon einiges im Internet gelesen wegen Speikindern. Bei meiner kleinen kommt es öfter dazu, das sie die Milch noch nach ein bis zwei Stunden ausspuckt (kleine Mengen). Ich weiss allerdings nicht, wie ich richtig reagiere. Meisst will sie danach gleich wieder an die Brust. Ausserdem kann sie nur an der Brust einschlafen. Ich ...

Guten Morgen, Mein Sohn ist mittlerweile 11 Wochen alt und wird vollgestillt. Er spuckt viel und regelmäßig. Manchmal direkt nach dem Stillen, dann oft noch einige Zeit danach (1 - 2 Stunden später). Er spuckt sowohl frische Milch aus, als auch erbricht z.T. verdaute Milch (flockig, gelblich). Es kommt vor, dass er im Schlaf weint oder wach wird ...

Liebe Biggi, Vielen Dank für die Tipps von gestern, ich werde schauen, was wir noch optimieren können. Vor allem über das fehlende Aufstossen mache ich mir Gedanken, es klappt eben nicht immer, vor allem nachts nicht, wenn er beim Stillen einschläft. Kann es der Grund sein? Heute Nacht hat unser Kleiner ca. 2 Stunden nach dem Essen im Schlaf zw ...

Mein Sohn ist 12Wochen alt und macht derzeit (auch tagsüber) clusterfeeding. Ich denke er macht das, um in den Schlaf zu finden und um sein Geschäft zu machen, weil er sich dabei noch etwas schwer tut. Das "problem" ist nur, dass er so viel spuckt (er nimmt aber gut zu) Ich mache mir deshalb, abgesehen vom clusterfeeding, sorgen über seine Speiserö ...

Hallöchen. Meine kleine Maus ist 5 Monate alt und eigentlich schon seit Anfang an ein Speikind. Meist kommen ihr einige Zeit nach dem Stillen wieder Wasser mit Flocken hoch. Sie reagiert dann oft gar nicht, als ob es sie gar nicht stören würde. Auch wenn sie manchmal viel erbricht, ist sie dennoch gut gelaunt. Meist ist die milch schon geronnen ...

Hallo, ich habe eine 7 Wochen junge Spuckerin zu Hause. Ich stille voll und habe auch genug Milch, sogar oft etwas zu viel, so dass die Kleine sich verschluckt hustet weint usw. Mein Problem ist ehe, dass sie so sehr spuckt. Ich kann sie kaum hinlegen. Sie schläft auf dem Arm ein, sobald ich sie aber hinlege ( auch Seitenlage ) wacht sie auf. Si ...