Mitglied inaktiv
Hallo, hatte heute die U4. Alles soweit in Ordnung, nur dass ich dringend geraten bekommen habe, zuzufüttern. Unsere Tochter ist 3,5 Monate und jedes Mal bei der Untersuchung liegt sie unter dem untersten Level vom Gewicht ... wir haben das Gewicht auch kontrolliert, sie nahm auch zu und war zufrieden, doch nun ist es nicht mehr tragbar und ich muss zufüttern ... Mit dem Zufüttern mich anzufreunden habe ich kein Problem, es ist nur so, dass unsere Tochter gerne an der Brust trinkt und mit der Flasche nicht klarkommt.Natürlich hat sie auch kaum Erfahrung mit der anderen Saugtechnik, aber wir sind beide total unzufrieden ... zumal ich nicht möchte, dass eine saugverwirrung entsteht ... Nun meine frage: ich soll zuerst stillen, dann sie wickeln und den Rest per Flasche geben, doch damit komme ich nicht klar. Für mich wäre es einfacher, sie dann voll abzustillen und nur zuzufüttern ... auch weil ich das ein Heckmeck finde ... erst Brust, dann Flasche .. ist doch auch für sie total verwirrend (Saugtechnik). Zumal weiß ich durch ihre Reaktion an der Flasche gar nicht, wenn sie satt ist, da sie ja noch total komisch saugt und nicht flüssig die Flasche leer trinkt. Es ist total unbefriedigend. Brauche dringend Rat. Meine Frage ist: kann ich tagsüber n u r zufüttern und nachts n u r stillen? Ist das möglich? Danke für die Antworten!
? Liebe Svenja, nun mal ganz langsam: Ist Ihr Baby bereits seit der Geburt an der dritten Perzentile und bewegt sich immer an der dritten Perzentile entlang? 3. Perzentile bedeutet nämlich nicht mehr und nicht weniger als dass drei von 100 Kindern bei dieser Größe weniger wiegen als Ihr Kind und 97 von 100 Kindern wiegen bei gleicher Größe mehr. Wenn ein Kind nun schon immer auf der dritten Perzentile (oder drumherum) lag, dann ist davon auszugehen, dass dies seiner persönlichen Kurve entspricht und es eben ein eher schlankes Kind ist. Problematisch wäre es nur dann, wenn ein Kind `durch die Perzentilen rasseltA sprich plötzlich massive Abweichungen von seiner Kurve zeigt. Wenn ein Kind also schon immer etwa an der 3. Perzentile liegt, dann ist das für das Kind auch in der Regel in Ordnung. Ehe nun also hektische Zufüttermaßnahmen ergriffen werden, sollte möglichst nochmals mit dem Arzt über den generellen Gesundheitszustand des Kindes und seine Entwicklung gesprochen und eventuell auch eine zweite ärztliche Meinung eingeholt werden. Gleichzeitig ist es sinnvoll, zunächst einmal das Stillmanagement zu überprüfen und hier eventuell Veränderungen zu machen. Falls zugefüttert werden muss, kann dies auch ohne Flasche mit einer alternativen Fütterungsmethode (z.B. Becher) erfolgen. Sprechen Sie wirklich nochmals mit dem Kinderarzt bzw. mit einer weiteren möglichst stillerfahrenen Kinderärztin/arzt und nehmen Sie Kontakt zu einer Kollegin vor Ort auf. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin raus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo! Ehe Du wirklich mit der Flasche anfängst, gib doch erst mal die genauen Gewichtsdaten (wann geboren mit welchem Gewicht, tiefstes Gewicht wie viel und wann, weitere Gewichtsdaten) an. Wenn Deine Tochter konstant auf der untersten Perzentile liegt, kann es nämlich sein, daß Du gar nicht zufüttern mußt. Immerhin sind die Kurve so gezeichnet, daß 3% aller Kinder da rausfallen müssen. so sind die Kurven nämlich definiert. Tagsüber Flasche und nachts stillen geht selten über einen längeren Zeitraum gut. Martina A.
Mitglied inaktiv
hallo! schließe mich martina an! meine kleine ist nämlich auch so ein fall - ständig unter der 3er perzentille - aber parallel dazu, sie nimmt also konstant zu. (hatte vor kurzem mit 7 monaten 6.420 g). zufüttern war eigentlich nie ein thema (unsere kiä hat uns da sehr unterstützt). solange sie eben konstant zunimmt und einen munteren gesunden eindruck macht, würde ich mir das mit dem zufüttern überlegen. es muss ja schließlich ein paar kinder geben, die unter diese 3prozent marke fallen. falls du aber trotzdem zufüttern willst, würde ich versuchen, sie zuerst mit abgepumpter muttermilch zu füttern, damit sie zumindest den vertrauten geschmack hat und sich ans fläschchen gewöhnen kann. lg, kathi
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