Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

sie verweigert Brei

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Frage: sie verweigert Brei

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Hallo! Ich bin völlig ratlos! Meine Tochter (knapp 8 Monate) verweigert jegliche Art von Brei. Ich versuche ihr das Löffeln schmackhaft zu machen seit anfang des 7. Monats. Wenn sie zu sehr geschrien und geweint hat, habe ich auch schon 2Wochen ausgesetzt. Unser Kinderarzt meint, die Zufuhr von Vitaminen und eisen sei dringend notwendig. Die Kleine wurde wegen großen Komplikationen nur 5 Wochen mit Muttermilch gefüttert, seitdem bekommt sie HA-Nahrung. Ich bin völlig verunsichert, denn ich möchte sie nicht zum Essen zwingen. Das Einzige was sie seit heute neben der Flasche nimmt sind verdrückte Bananen (mehr mit dem Finger als mit dem Löffel). Eigentlich soll man ja mit Gemüsebrei und Kartoffeln füttern. Darf ich ihr - um den Einstieg zu erleichtern trotzdem erstmal Obst geben? Ist sie bzgl. Vitamine und Eisen unterversorgt, nur weil sie die Flasche bekommt und nicht gestillt wird? Vielen Dank für die Hilfe, denn ich weiß nicht was ich tun soll, die Einen sagen zwingen zum Essen, die anderen bloß nicht Viele Grüße Claudia


Biggi Welter

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? Liebe Claudia, wenn Sie stillen würden, würde ich sagen: solange das Kind wächst und gedeiht und sich altergemäß entwickelt besteht keine Eile es zum Essen zu zwingen. Da Ihre Tochter jedoch HA-Nahrung bekommt, bin ich nicht die richtige Ansprechpartnerin. Zum Essen zwingen würde ich jedoch kein Kind. Bei einem Kampf ums Essen gibt es immer nur Verlierer und im ungünstigsten Fall wird der Grundstein für eine Essstörung gelegt. Versuchen Sie es doch statt mit dem Löffel einmal mit fingergerechter Nahrung, die Ihr Kind selbst essen kann. Viele Kinder wollen lieber selber essen, statt gefüttert zu werden, ja manche hassen es geradezu gefüttert zu werden. Am Anfang gibt es zwar ein ziemliches Geschmiere, doch die meisten Kinder lernen sehr schnell selbst zu essen. Es ist übrigens kein eisernes Gesetz, dass ein Kind zwingend zunächst Kartoffeln und Karotten bekommen muss, es ist lediglich eine in unserer Gesellschaft verbreitete Art der ersten Beikost. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Auch Brot kann angeboten werden. Versuchen Sie es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und setzen Sie auch auf das Nachahmungsbedürfnis der Kinder. Zusammen mit ein paar anderen Kindern oder auch Erwachsenen macht Essen mehr Spaß. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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