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Liebe Frau Welter! Meine Tochter (18 Wochen, voll gestillt)hat nie sehr lange getrunken (die ersten 2 Monate 10 Minuten und nur an einer Brust) und seit einigen Wochen nur noch 2-4 Minuten. Nur nachts trinkt sie länger. Sie nimmt aber gut zu (6,55 kg und ca. 61 cm). Seit 3 Wochen muß ich wieder arbeiten und mein Mann gibt Ihr abgepumpte Milch (Sie trinkt aber immer nur ca. 30 - 70 ml von der Flasche. Bis jetzt ging sie abends immer gegen 20.00 ins Bett mit ca. 1/2 h schreien, aber gestern war sie bis 0.30 munter und nur beim getragen werden zu beruhigen. Sie hatte seit 17.00 nur 30 ml getrunken und als ich um 23.00 heim kam hat sie auch die Brust verweigert und nur noch mehr geschrien. In der Nacht hat sie dann zwar ein wenig bei mir genuckelt, aber den heutigen Tag fast nichts getrunken. Abends bei meinem Mann wieder 60 ml. Meine Frage: Kann Sie so noch genug Milch (sollte ja 1 Liter! pro Tag sein) bekommen und wenn nicht, wie erkenne ich ob Handlungsbedarf besteht. (Beim Arzt war ich vor ein paar Wochen x-mal) Grüße an alle Mamis Silvia
? Liebe Silvia, es gibt Kinder, die in erstaunlich kurzer Zeit sehr große Mengen an Milch an der Brust trinken und anscheinend gehört Ihr Baby auch zu diesen Kindern. Solange ein voll gestilltes (bzw. ausschließlich mit Muttermilch ernährtes) Baby die folgenden Kriterien erfüllt, ist davon auszugehen, dass es die Milch die es braucht auch bekommt: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Gerade wenn die Mutter wieder eine Berufstätigkeit außer Haus aufnimmt, ist dies für das Kind eine sehr große Umstellung und führt vor allem in der ersten Zeit oft zu massiven Veränderungen im (Still)Verhalten des Kindes. Sie brauchen jetzt alle etwas Zeit, um sich an die neue Situation zu gewöhnen und Ihre Tochter will - verständlicherweise - am Abend und auch in der Nacht „Mama tanken". Manche Kinder richten sich tatsächlich so ein, dass während der Abwesenheit der Mutter nur das Allernötigste um den drängendsten Hunger zu stillen aus der Flasche trinken und dann das was sie brauchen nachholen, sobald die Mutter wieder da ist. Möglicherweise mag Ihre Tochter auch die Flasche nicht und Ihr Partner kann einmal probieren, ob es mit einem Becher besser geht. Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche. Lassen Sie sich doch einmal von einer Kollegin zeigen, wie das Bechern geht. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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