Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter ! Ich bin Mutter von 20 Monate alten Zwillingen. Diese haben ich bis kurz vor ihrem 1. Geburtstag gestillt. Dann wollten die Beiden nicht mehr, und ich habe einfach aufgehört. Heute nacht wurde ich wach, weil mein T-Shirt an den Brüsten feucht war. Es war MuMi. Ich habe dann an meinen Brüsten Milch rausgedrückt -wie ich es früher manchmal machen mußte, um zu gucken, ob ich noch genug habe-, und es kam noch mehr MuMi. Wie kann das sein ?? Eine Schwangerschaft besteht definitiv nicht. Vielen Dank, Dunja
? Liebe Dunja, es kommt gelegentlich vor, dass die Milchproduktion in geringem Maße noch monatelang (manchmal sogar jahrelang) weiter besteht. Auch ein plötzliches Austreten von Milch kann möglich sein, ohne dass ein besorgniserregender Befund vorliegen muss. Viele Frauen haben auch nach dem Abstillen sogar noch einige Zeit einen Milchspendereflex, der einsetzt, wenn sie ihr Kind oder auch ein anderes Baby schreien hören. So lange Ihre Brust nicht prall gespannt ist oder Sie Verhärtungen (Milchstau) tasten können, müssen Sie jetzt gar nichts unternehmen. Ihr Körper wird die noch vorhandene Milch langsam resorbieren. Widerstehen Sie der Versuchung durch gelegentliches Ausstreichen oder Drücken auf Brust und Brustwarze „nachzuprüfen", ob da noch etwas kommt. Auf diese Weise können Sie die Milchproduktion auf geringem Niveau weiter aufrecht erhalten. Sollte Ihre Brust anfangen zu spannen oder Sie können Verhärtungen ertasten, dann können Sie gerade so viel Mich ausstreichen, dass die unangenehme Spannung nachlässt bzw. die Stauungen sich auflösen. Nicht mehr Milch als unbedingt, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie Ihre Brust kühlen. Es ist nicht notwendig, dass Sie Ihre Flüssigkeitszufuhr einschränken, trinken Sie entsprechend Ihrem Durst. Eine Einschränkung des Salzkonsums hat sich während des Abstillens als sinnvoll erwiesen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Sollte der Milchfluss längerfristig nicht versiegen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt, der auch einmal einen Hormonstatus machen kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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