Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Sehr volle Brüste

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Sehr volle Brüste

Mitglied inaktiv

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Hallo ! Mein Sohn ist jetzt 3 Monate alt, daß stillen hat so eigentlich ganz gut geklappt. Ich habe immer zuviel Milch gehabt und einen sehr schmerzhaften Milchspendereflex . Jetzt fängt mein Sohn an etwas länger zu schlafen in der Nacht , sonst ist er alle 3-4 Stunden gekommen,doch jetzt schläft er manchmal 6 Stunden. Doch ich kann nicht schlafen , weil dann meine Brüste sich immer mehr füllen und es weh tut. Ich kann dann manchmal garnicht mehr auf der Seite schlafen. ( Hatte auch an der linken Seite eine Brust- OP ,DIE Narbe schmerzt immer wenn Brust voll ist )Wenn er dann wach wird und an den vollen Brüsten trinken will schafft er es meist garnicht weil diese ja so voll sind und zusätzlich noch nach kurzem saugen der Milchspendereflex einsetzt und dann spritzt die Milch richtig raus auch wenn er nicht trinkt. Es sieht aus wie ein Springbrunnen.Trinkt er dann endlich schafft er nie auch nur eine Brust richtig leer zu machen, er schafft es auch nicht an beiden Brüsten zu trinken. Dann schläft er wieder 4 Stunden und die Brüste füllen sich weiter, und bei der nächsten Mahlzeit ist dann wieder das gleiche Problem.In der zwischenzeit fühle ich mich wie Dolly Baster. Was soll ich machen?? Bis jetzt habe ich vorher etwas abgepumt , damit die Brust nicht so voll ist und er besser trinken kann und hinterher habe ich manchmal auch nochmal die eine Seite abgepummpt die er garnicht oder nur ein bißchen getrunken hat. Dabei ist mir aufgefallen das die Milch die abgepummpt habe fast Durchsichtig ist , es ist so gut wie kein Fettgehalt drin . Kann ich diese trotzdem einfrieren ? Sind da genügend Nährstoffe drin , falls er mal die Flasche braucht? Ich find es ja schön wenn er nachts dann so lange schläft , aber was mache ich mit meiner Brust und was tun andere deren Kinder durchschlafen. Was soll ich tun ? Ist es auch normal das der Milchspendereflex ganz schön ziept wenn er einsetzt? Vielen Dank im Voraus


Biggi Welter

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? Liebe Manja, der Fettgehalt der Muttermilch lässt sich nicht durch in Augenscheinnahme feststellen und Muttermilch wirkt durchscheinend, daran kann nicht abgelesen werden, wie die Milch zusammengesetzt ist. Die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. In der ersten Zeit werden Sie wohl um das Weckerstellen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Sie können eingreifen, indem Sie die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen oder ganz vorsichtig abpumpen, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. Also zunächst schon noch Wecker stellen, um etwas Milch auszustreichen, aber die Abstände können dann immer länger ausfallen und schließlich können Sie ganz auf das Ausstreichen verzichten (und hoffentlich schläft das Kind dann immer noch so lange). LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Manja, mein Milchspendereflex schmerzt auch immer ganz gut. Das Du so viel Milch hast könnte unter anderem daran liegen das Du immer mal wieder abpumpst, das regt die Milchbildung an. Ich würde Dir empfehlen das sein zu lassen und wirklich nur auszustreichen. Was mir hilft wenn die Brust echt mal zu voll ist: Duschen gehen und an meine Kleine denken, dann setzt der Milchspendereflex ein und meine Brust erleichtert sich merklich (ich kann nicht so gut ausstreichen). Auf diese Weise klappt es ganz gut. Mit der Nahrhaftigkeit Deiner Milch, soweit ich weiß gibt es keine "billigmilch", d. h. sie sollte genauso gut sein wie jede andere Mumi :). Nachts wenn die Kleine mal länger schläft platzen mir auch meine Brüste manchmal fast, ich versuch dann tapfer zu sein, aber bei mir ist es so, das dass eher selten der Fall ist, ich denke wirklich das das Abpumpen Dir auch dieses Problem vergrößert. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Hallo Manja, ich habe in den ersten Monaten auch abgepumpt und hatte dann Probleme, als meine Maus nachts durchschlief. Durch das Abpumpen regt man die Milchbildung wirklich stark an. Als ich das Abpumpen vor dem Schlafengehen wegließ, lief meine Brust zwar immer noch nachts voll. Der Druck war aber längst nicht mehr so unangenehm und ich bin auch nicht mehr davon wach geworden. Genau wie Du konnte ich auch nicht mehr auf der Seite schlafen. Wenn Dein Sohn wach wird, versuch ihn doch an beiden Brüsten die Hälte trinken zu lassen. Ohne Bh geht der Wechsel doch recht fix. :-) Duschen hilft auch gut, ich war danach nur immer extrem wach und konnte schlecht wieder einschlafen. Ich habe für mich immer ein zweites Spucktuch und ein zweites Schlafshirt am Bett liegen gehabt und beim Stillen das Tuch unter die andere Brust gelegt und einfach laufen lassen. Falls mein Shirt nachts nass war, habe ich es einfach gewechselt und zu dem Spucktuch aufs Laminat geworfen. Ich war so froh, nachts wieder Schlaf zu bekommen, das ich es mir so einfach, wie möglich gemacht habe. - Der Milchspendereflex war bei mir gerade mit voller Brust auch sehr schmerzhaft, das ließ aber mit der Zeit nach. Der Körper regelt das schon ein und produziert nur noch nach Bedarf. Ich stille jetzt seit fast 6 Monaten voll und habe nachts eine entspannte leere Brust :-)


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