Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Kleine (3 Wochen alt), hat seit gestern das Problem, dass Sie beim Stillen schon an der 1. Brust nach kurzer Zeit (max. 5 Minuten) einschläft. Die Brust ist dann noch ziemlich voll und die Kleine nicht satt. Ich habe versucht sie sanft wieder zu wecken - aber erfolglos. Nach ca. einer halben Stunde wacht Sie dann auf und schreit, da sie ja wieder hunger hat und auch das ein oder andere Bäuerchen noch raus muss. Nachdem das nun seit gestern so geht, habe ich heute morgen begonnen Sie mit Tee "hinzuhalten", so dass wie wieder einen ca. 2 Stündigen Rhythmus bekommen. Ist das OK? Woher kommt das? Und was kann ich sonst noch tun? Bitte um Antwort. Liebe Grüße Michaela
? Liebe Michaela, Ihr Baby ist drei Wochen alt und es verhält sich wie es von einem drei Wochen alten Baby zu erwarten ist. Abgesehen davon, dass so kleine Babys nur selten einen regelmäßigen „Rhythmus" haben und häufig gestillt werden wollen, steht mit drei Wochen ein Wachstumsschub an. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal „mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch und das Kind sucht auch nicht nach einem Schnuller, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Keinesfalls sollten die Abstände zwischen den Stillzeiten hinausgezögert werden, denn das hat allenfalls noch eine ganze Reihe weiterer (Still)Probleme bis hin zu einer Gedeihstörung zur Folge. Es ist jetzt NICHT sinnvoll, das Kind mit Tee hinzuhalten, um einen anderen „Rhythmus" zu erzwingen. Erstens braucht ein voll gestilltes Kind keinen Tee (und wenn es welchen bekommt, dann ist es nicht mehr voll gestillt) und zweitens birgt die Teegabe eine ganze Reihe von Risiken. Da Tees nun einmal eine Arzneiwirkung haben, haben sie auch Nebenwirkungen (der bei uns für Babys so beliebte Fenchel kann bei manchen Kinder Bauchprobleme sogar verstärken). Dazu kommt, dass die Gabe von zu Problemen wie Gedeihstörungen (das Baby erhält eine kalorienarme oder kalorienfreie Flüssigkeit, die den Magen füllt und so verhindern kann, dass es oft genug an der Brust trinkt) oder auch Saugverwirrung (wenn der Tee mit der Flasche gegeben wird) führen und sogar das Abstillen einleiten kann. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es anstrengend sein kann „pausenlos" ein Baby an der Brust zu haben, doch Sie sind jetzt Wöchnerin und diese Zeit dient dazu, dass Ihr Baby und Sie sich kennenlernen und der Grundstein für eine schöne und erfolgreiche Stillzeit gelegt wird. Lassen Sie sich und Ihrem Kind diese Zeit, vergessen Sie die Uhr und legen Sie Ihr Baby an, wann immer es danach verlangt. In ein paar Wochen, wird Ihr Baby größer und reifer sein, und die Stillabstände werden von alleine größer werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Michaela, das gleiche Problem hatte ich mit unserer Tochter (14 Wochen) anfangs (die ersten 6-7 Wochen) auch. Sie war anfangs eine echte Schlafmütze, kaum an der Brust war sie auch schon wieder eingeschlafen. Mir wurde dann gesagt dass dies ganz normal sei,und ich sie wieder anlegen soll wenn sie wachgeworden ist. Zeitweise kam ich mir schon vor wie eine "Milchzapfsäule". Kaum wieder "eingepackt" konnte ich mich auch schon wieder stillbereit machen. Als sie etwas älter war hat sie dann das Stillen auch zügiger , ohne einzuschlafen, geschafft. Den Tee würde ich zwischendurch weglassen, da du damit deinem Kind vorgaukeltst, das der Magen voll ist und es somit keinen Hunger verspürt. Außerdem erhält dein Kind dann nicht die Nahrungsmenge, sprich Milch, die es über den Tag verteilt braucht. Es könnte somit auch passieren das deine Milchmenge zurückgeht, da die Nachfrage gar nicht mehr so groß ist. Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr verwirrt. Also beiß´auch du "in den sauren Apfel" und werde auch kurzweilig zur "Milchzapfsäule". Nicole mit Hannah
Mitglied inaktiv
Hallo Fabelente, Ich kann mich Nixe nur anschliessen. Bei mir und meiner Tochter (14 Wochen) war es bis zur 7 Woche ebenso. Frag doch auch mal Biggi um Rat. Ich denke sie wird dir auch vorschlagen den Tee wegzulassen (siehe Nixe). Alles Gute, viel Geduld und Kraft Ronnie
Mitglied inaktiv
Ups, sorry, habe nicht bemerkt, das du schon in Biggy's Forum bist. LG Ronnie
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